Mosers 1.000-Eimerfass
Mosers 1.000-Eimerfass
wieder zum Leben erweckt

Weinkellerei Lenz Moser und das 1.000-Eimerfass: Ein wahres Schmuckstück der Fassbinderkunst

Kellereileiter Ing. Michael Rethaller schätzt am Holzfass den natürlichen Aspekt in der Weinwerdung – ein Naturprodukt reift in einem Naturprodukt. Für den Ausbau eines Weins im Holzfass braucht es spezielles Wissen, entscheidend für die Qualität des darin gereiften Weins sind aber Gespür und Erfahrung. Somit steht selbst bei einer großen Kellerei wie Lenz Moser der Mensch selbst im Mittelpunkt. Mit Weinen, welche die Handschrift des Kellermeisters tragen.

Das Holzfass an sich – in Form von Barriques und großen Holzfässern – hat bei der Weinkellerei Lenz Moser seit jeher einen großen Stellenwert. Nach jahrelanger Vorbereitung erfolgte daher im Sommer 2017 der Aufbau eines neuen 1.000-Eimerfasses mit 56.589 Liter Inhalt. Das Holz dafür stammt von der Traubeneiche (Quercus petraea, Wintereiche) aus den Wäldern des Stifts Klosterneuburg, geschlägert im Winter 2009/2010. Das Alter der Stämme beträgt zwischen 130 bis 160 Jahre, das Fass ist 4,9 m lang und 4,65 m hoch. Im Herbst 2017 wurde es erstmals mit einem Rotwein befüllt.

Eine Besonderheit am ursprünglichen 1.000-Eimerfass war dessen 1953 kunstvoll geschnitzter Fassboden mit dem Motiv „Noah empfängt den Rebstock von Gott dem Herrn“. Dieser zählt mit einem Durchmesser von drei Meter zu den größten in Mitteleuropa. Dieser außergewöhnliche Fassboden ist bestens erhalten und schmückt nun die Vorderansicht des neuen 1.000-Eimerfasses.

Das neue 1.000-Eimerfass bildet das faszinierende Schmuckstück in der Weinkellerei Lenz Moser. Darüber hinaus hat das Holzfass hier generell eine große Bedeutung bei der Weinreifung. So ist die stattliche Zahl von 900 Barriques in der Weinkellerei Lenz Moser zu zählen sowie 15 weitere große Holzfässer. Bereits seit 1978 pflegt Lenz Moser die Tradition des Ausbaus von Rotwein im Barrique und nahm damit eine Vorreiterrolle in Österreich ein.

Kontakt