Verkehrssicherheit im Burgenland: Maßnahmen für sicheres Fahren
Positive Bilanz für die Verkehrssicherheit im Burgenland: Die aktuelle Statistik zeigt einen Rückgang der Verkehrsunfälle mit Todesfolge. Um die Zahlen weiter zu reduzieren, wurden zahlreiche Maßnahmen veranschlagt.
Im vergangenen Jahr gab es acht Verkehrstote im Burgenland. Obwohl jeder Todesfall ein schlimmer Verlust ist, so ist doch positiv festzuhalten, dass das der niedrigste Wert seit 60 Jahren ist. Im Jahr 2019 waren es noch 33 Tote bei Verkehrsunfällen. Um Rasern einen Riegel vorzuschieben, ist bereits 2020 mit der Radarüberwachung des Bundes begonnen worden. 2021 gab es mehr als 205.000 Radaranzeigen.
145 Millionen Euro flossen außerdem in das Straßennetz. Denn mit einer guten Infrastruktur und Instandhaltung der Straßen können ebenso Unfälle vermieden werden. „Im Zentrum für mehr Verkehrssicherheit stehen aber weiterhin die Hauptunfallursachen – Unachtsamkeit und Ablenkung, Vorrangverletzung und Rotlicht-Missachtung sowie die erhöhte Geschwindigkeit,“ berichtet Landespolizeidirektor Martin Huber.
Verkehrssicherheit: Vorsicht ist besser als Nachsicht
„Größtmögliche Verkehrssicherheit steht auch in diesem Jahr an oberster Stelle. Wir setzen daher Schwerpunkte in den verschiedensten Bereichen, um die Zahl an Unfällen so gering wie möglich zu halten“, so Verkehrslandesrat Mag. Heinrich Dorner. Um diese Zahl weiter zu reduzieren, wurde ein Paket an Maßnahmen geschnürt. Informiert werden nicht nur Autofahrer, sondern auch Radfahrer und Kinder.
Die Geschwindigkeit von E-Bikes wird oft unterschätzt, daher gibt es für diese „Gefährte“ spezielle Sicherheitskurse. Darum kümmert sich eine Initiative des ÖAMTC. Außerdem gibt es Warm-Ups für Motorradfahrer. Beim Radworkshop der AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) wird über sicheres Fahrradfahren für Kinder gesprochen. Beim AUVA-Copilotentraining wiederum wird der sichere Transport von Kindern im PKW besprochen. Wichtiges Thema ist das Anschnallen und was es dabei zu beachten gibt. „Close to“ ist ein Projekt, dass vor allem junge Menschen mit Personen zusammenbringt, die bereits einen Unfall verschuldet haben. Neben dem Berichten der Unfallgeschichte sowie die daraus resultierenden Konsequenzen geht es um das Erschaffen einer Diskussion über das risikoreiche Fahren und die Teilnahme am Verkehr unter Drogeneinfluss.