Verein M.U.T. lud zum Lebensmittel-Infotag in Wieden
Der achtsame Umgang mit Lebensmitteln ist in unseren Breiten mitunter ein Thema, für das regelmäßig sensibilisiert werden muss. Denn wir alle können viel dazu beitragen, die wertvolle Ressource Lebensmittel nachhaltig und wertschätzend zu genießen. Wir selbst haben es in der Hand, wie beim Lebensmittel-Infotag des Vereins M.U.T. bewiesen wurde.
Am Samstag, dem 27. Juli, gab es im Verein M.U.T. in der Rechten Wienzeile gegenüber vom Naschmarkt den zweiten Lebensmittel-Infotag für alle Interessierten. Dabei ging es um Bewusstseinsbildung zum Thema Rohstoff Lebensmittel und ressourcenschonender Umgang mit diesem wertvollen Gut.
Knapp 80 Besucher, viele aus der Nachbarschaft, kamen vorbei und holten sich wertvolle Tipps gegen die Verschwendung. Außerdem nutzten die Gäste die Gelegenheit, um sich über den Verein M.U.T. und seine Tätigkeitsfelder genauer zu informieren. Viele der Besucher waren auf dem Weg vom oder zum Naschmarkt und nutzten die Gelegenheit, um die chillige Atmosphäre im Innenhof des Vereinsareals sowie den „Gratis-Markt“ zu genießen. Das Vereinsteam freute sich über viele interessante Gespräche und Begegnungen. Insgesamt konnten an diesem Tag über 100 Kilogramm gerettete Nahrungsmittel weitergegeben und so vor der Mülltonne gerettet werden.
Facts zum Thema Lebensmittelverschwendung
Die Wiener schmeißen pro Person im Schnitt 40 Kilogramm Lebensmittel in den Müll.
Österreichische Haushalte werfen bis zu 157.000 Tonnen an angebrochenen und originalverpackten Lebensmitteln weg.
Ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel landet im Müll.
36 Prozent der vermeidbaren Lebensmittelabfälle entstehen in privaten Haushalten.
Der Verein M.U.T. rettet und verteilt monatlich rund 1.600 Kilogramm Lebensmittel. Die genießbaren Waren kommen unter anderem von foodsharing vom Naschmarkt, der Wiener Tafel oder der benachbarten Hofer-Filiale.
Im M.U.T.-Vereinszentrum steht einer der vielen Fairteiler-Kühlschränke, der während der Öffnungszeiten für jeden zugänglich ist.
Außerdem verteilt M.U.T. viele gerettete Lebensmittel direkt an die beiden von M.U.T. betriebenen Eltern-Kind-Häuser (mapaki) sowie an diverse Obdachloseneinrichtungen und Tageszentren.