Südburgenlandbus: adé Pendlerstress, hallo Flexibilität!
Besonders am Land wichtig: der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Eine positive Entwicklung zeigt sich durch die Einführung vom Südburgenlandbus.
Verkehrslandesrat Heinrich Dorner berichtet erfreut über die 2021 gegründete Verkehrsbetriebe Burgenland GmbH (VBB). Insgesamt drei Buslinien wurden ins Leben gerufen. Zwischen der steirischen Hauptstadt Graz und dem Südburgenland können Pendler bequem an ihren Arbeitsplatz reisen. Wöchentlich nutzen mittlerweile mehr als 700 Kunden die neue Verbindung. Diese Zahl zeigt, dass das Angebot gut angenommen wird. Denn die Fahrgastzahl hat sich verzehnfacht. Aufgrund des Anstieges soll dieses Netz im nächsten Jahr noch weiter ausgebaut werden. Seit Beginn des Jahres gibt es auch das regionale Klimaticket. Dieses soll für einen weiteren Aufschwung sorgen. Für 915 Euro pro Jahr können Bürger mit Hauptwohnsitz im Burgenland mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln in das grüne Nachbarbundesland fahren.
Runde Sache
6.500 Pendler mit Hauptwohnsitz im Burgenland arbeiten in der Steiermark. Dazu kommen noch rund 370 Studenten. Für sie wurde dieses Angebot geschaffen, damit sie pünktlich und ausgeruht zu ihrer Arbeitsstelle erscheinen. So sieht es auch der Landesrat: „Für diese Personen haben wir mit dem Südburgenlandbus nach Graz und jetzt zusätzlich mit dem kombinierten Klimaticket Burgenland-Niederösterreich-Steiermark ein hochattraktives Angebot geschaffen, um auf die Öffis umzusteigen.“ Dorner sieht einer mobilen Zukunft entgegen. Bis 2023 soll „Burgenland mobil“ weiter ausgebaut werden. Betreiber dieser Neugestaltung ist VBB in Verbindung mit lokalen Verkehrsunternehmen. Dadurch soll mehr als nur die Grundversorgung abgedeckt werden – es wird ein vollwertiges Öffi-System geschaffen. Gewährleistet wird so, dass auch auf den PKW verzichtet werden kann.
Südburgenlandbus nur der Anfang
Öffentliche Verkehrsangebote seitens Gemeinden (Mikro-ÖV-Angebote) werden in „Burgenland Mobil“ integriert. Bei entsprechender Nachfrage kann auf den Linienbetrieb umgestellt werden. Gleichzeitig setzt man so große Fahrzeugtypen flexibel ein. Gemeinden werden so entlastet betreffend der Finanzierung und der Organisation. Das Risiko wird so minimiert. Für die Fahrgäste bedeutet dies ein besseres und einheitliches Angebot.