Passionsspiele St. Margarethen: Neue Inszenierung, neue Bühne und neue Darsteller
Alle fünf Jahre finden die Passionsspiele im bekannten Steinbruch St. Margarethen statt. Vom 5. Juni bis 29. August 2021 werden die rund 500 ehrenamtliche Laiendarsteller eine eindringliche und völlig neue Inszenierung der Geschichte vom Leben, Leiden und von der Auferstehung Jesu Christi auf die Bühne bringen.
Der große Auftakt zum Passionsspieljahr ist traditionell die Spielerpräsentation, bei der die Hauptrollen und ihre Darsteller feierlich präsentiert werden. Bei der heurigen Spielerpräsentation wurden eine Auswahl der bekanntesten Sprechrollen-Darsteller präsentiert, bei denen es manch neues Gesicht zu entdecken gibt. Die Rolle des Jesus wird, wie bereits bei den Passionsspielen 2016 Rupert Kugler übernehmen. Neu ist der zweite Jesusdarsteller. Erstmals wird Andreas Schalling, bei der Neuinszenierung Jesus Christus darstellen. Der 27-jährige St. Margarethener wirkt seit seiner Kindheit bei den Passionsspielen St. Margarethen mit und die Rolle des Jesus war bereits ein langgehegter Traum.
„Emmaus Geschichte eines L(i)ebenden“ Eine Neuinszenierung, die nachwirken soll
Präsentiert wurde auch das Konzept der Neuinszenierung „Emmaus – Geschichte eines L(i)ebenden“. Mit dieser Geschichte soll der christliche Glaube in die unterschiedlichen Zeiten hineingesprochen werden, denn jede Zeit hat ihre eigenen Fragen und Antworten. Darum braucht es immer wieder neue Ansätze in der Interpretation der altehrwürdigen Geschichte Jesu – eine entscheidende Rolle spielen dabei zwei Emmaus Jünger, die in der Rahmenhandlung die Geschichte von Jesus Christus gleichsam nachwirken lassen.
„Es geht nicht um ein Historienspiel. Es geht um eine nachösterliche Perspektive, wie wir sie heute auch haben, über das, was man mit Jesus erlebt hat“, erklärt Spielleiter und Ortspfarrer Dr. Richard Geier. Er sieht Jesus als „Provokateur, der das alte Gottesbild zertrümmern und den Menschen ein Neues ins Herz legen wollte.“ Die Passionsspiele von St. Margarethen, die es seit 1926 gibt, stoßen mit einem neuen Text von Richard Geier, einer neuen Bühne, neue Kostüme und Militärdekan Alexander M. Wessely als neuem Regisseur die Tür für eine ansprechende Verbindung von Historie und persönlicher Betroffenheit auf.
„Wichtiger als das, was auf der Bühne geschieht, ist das, was vor der Bühne geschieht“ erklärt Regisseur Wessely: „Wir alle werden den Worten des Evangeliums ein Gesicht verleihen, und zwar ein ganz konkretes.“
Infos & Tickets Passionsspiele St. Margarethen
- Vorstellung: 5. Juni bis 29.August 2021
- Location: Passionsspiele St. Margarethen, Kirchengasse 22, 7062 St. Margarethen / Burgenland
- weitere Infos und Termine unter www.passio.at
- Karten unter tickets@passio.at