Gesundheits-Kooperation:
Gesundheits-Kooperation:
Land Burgenland und Barmherzige Brüder

Partnerschaft für die bestmögliche Gesundheitsversorgung

Das Land Burgenland und das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder vertiefen ihre langjährige Partnerschaft. Die gerade in Zeiten der Coronakrise wichtige Einigung soll die Gesundheitsversorgung im Burgenland weiter verbessern.

Das Übereinkommen wurde von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Direktor Adolf Inzinger, Gesamtleiter der Österreichischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder, präsentiert.

„Wir haben uns nach intensiven und äußerst konstruktiven Gesprächen darauf geeinigt, einen Schlussstrich unter alle Differenzen der Vergangenheit zu ziehen und ein völlig neues Kapitel unserer Zusammenarbeit aufzuschlagen. Das ist ein klares Signal an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an die Patientinnen und Patienten und an die Öffentlichkeit. Unsere Konzentration und gemeinsame Kraftanstrengung gelten dem Kampf gegen die Pandemie. Wir vertiefen unsere Partnerschaft und planen auch gemeinsam für die Zukunft, um die bestmögliche Gesundheitsversorgung zu garantieren“, so Landeshauptmann Doskozil und Direktor Inzinger unisono.

Gleichzeitig bedankte sich Doskozil für die hervorragende Arbeit, die an allen fünf Standorten im Burgenland geleistet wird. Der Landeshauptmann betonte, dass es gerade in Krisenzeiten starke Partnerschaften brauche.

Burgenlands größtes Spital

Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt ist nicht nur das größte Spital im Burgenland, sondern auch das älteste. Seit 260 Jahren wird dort Medizin praktiziert. Künftig werden die Barmherzigen Brüder den Spitalsbetrieb in eine GmbH einbringen und das Krankenhaus dann als GmbH führen. Die Barmherzigen Brüder werden Alleingesellschafter dieser GmbH sein, das Land wird einen Aufsichtsrat besetzen. Auch die Garage sowie der nicht-öffentliche Teil der Apotheke werden Inhalt der GmbH sein.

Der bestehende Kooperationsvertrag wird den neuen Gegebenheiten angepasst. Weiters soll das Lohnschema der Barmherzigen Brüder dem Schema der Landeskrankenhäuser angeglichen werden. Dieses Lohnschema wird insbesondere die Umsetzung des „Lohnschemas Neu“ inklusive Mindestlohn im Kollektivvertrag der Barmherzigen Brüder und die Umsetzung der bereits für die KRAGES-Spitäler fixierten Corona-Zulagen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt beinhalten.

Im anhängigen Zivilverfahren beim Landesgericht in Eisenstadt wird die Klage von den Barmherzigen Brüdern zurückgezogen. Das Land Burgenland verpflichtet sich, die noch offenen Verbindlichkeiten gegenüber den Barmherzigen Brüdern zu begleichen. Die Brüder werden weiterhin in die Qualität des Spitals investieren, unter anderem in einen Neubau des Labors sowie die Sanierung der OP-Landschaft. Darüber hinaus investieren die Barmherzigen Brüder auch die auf die Krankenhaus-Belieferung entfallenden Gewinne der Apotheke erstmalig für das Jahr 2020 bis zur Einbringung in die GmbH in den Standort Krankenhaus Eisenstadt.