Ögussa: Die Goldmacher im schau Interview
1862 in Wien als Schmuckmanufaktur gegründet, hat sich die Ögussa längst zum Marktführer in der Verarbeitung von Edelmetall entwickelt. Die Nachfrage nach Gold „made in Austria“ ist weiterhin steigend.
Den Namen Ögussa hat vermutlich fast jeder schon einmal gehört. Wir wollten mehr über den weltweit erfolgreichen österreichischen Betrieb wissen und haben Reinhard Walz, der für Vertrieb und Marketing verantwortlich ist, zum Interview gebeten.
schau: Wie sieht das Tätigkeitsfeld des Betriebs aus?
Reinhard Walz: In den 160 Jahren seit der Gründung hat sich nicht nur die Welt, sondern auch die Ögussa verändert: Heute sind wir Marktführer in der Edelmetallverarbeitung sowie im -recycling und liefern hochreine Metalle und Legierungen aus Gold, Silber, Platin und Palladium in die unterschiedlichsten Branchen wie etwa die Schmuckindustrie. Weltweit sind wir in mehr als 60 Ländern erfolgreich tätig und beliefern Kunden in der Medizintechnik, der Automobilindustrie bis hin zur Luft- und Raumfahrt.
Für wen könnte die Ögussa interessant sein?
Die Ögussa ist für alle interessant: Im B2C-Bereich ist derzeit die Nachfrage nach unseren Feingoldbarren extrem hoch. Wir sind kein Händler, sondern Erzeuger: Die Barren werden in unserer eigenen Produktion in Wien gefertigt, sie sind also „made in Austria“. Damit haben wir den großen Vorteil, sehr rasch und flexibel auf Anfragen zu reagieren. Lange Lieferengpässe gibt es bei uns nicht, und unsere Kunden schätzen es, ein österreichisches Produkt zu kaufen. Auch die Einlöse – also wenn wir Edelmetalle ankaufen – ist derzeit sehr gefragt.
Was macht Gold als Anlage eigentlich begehrenswert?
Der Wertbestand ist überzeugend. Gold gilt seit jeher als Krisenwährung und ist im Gegensatz zu vielem anderen nicht beliebig oft zu vervielfältigen. Die Menge ist von Natur aus beschränkt. Die meisten unserer Kunden möchten nicht spekulieren, sondern ihr Vermögen absichern. Und die Geschichte hat uns gelehrt, dass die Nachfrage nach Gold in Krisenzeiten steigt – daran hat sich bis heute nichts geändert.
Wie sieht das in der Praxis aus?
Anlagegold, zum Beispiel in Form von Ögussa-Feingoldbarren, kann bis 9.999 Euro anonym gekauft und auch sehr leicht wieder zu Geld gemacht werden. Anlagegoldbarren sind umsatzsteuerbefreit – das ist mit einer der wichtigsten Gründe, warum Goldbarren derart gefragt sind.
Ist Nachhaltigkeit ein Thema?
Für die Ögussa spielen faire Edelmetalle und eine konfliktfreie Lieferkette schon seit Jahrzehnten eine sehr wichtige Rolle: Als österreichische Scheideanstalt setzen wir schon lange auf „Urban Mining“, das heißt das Wiederverwerten von Edelmetallen. Hier wird das Edelmetall etwa aus privatem, zur Einlöse gebrachtem alten Schmuck in unseren zertifizierten Scheideanstalten recycelt und wiedergewonnen – wohl die beste und ressourcenschonendste Option für faires und verantwortungsvolles Edelmetall.
Danke für das Gespräch.
Ögussa und Gold: Materials for a better life
Die Unternehmensgruppe erwirtschaftet den Großteil ihrer Einnahmen aus sauberen Technologien und widmet diesen die größten F&E-Anstrengungen, wie etwa Autoabgaskatalysatoren, Werkstoffen für wiederaufladbare Batterien und Photovoltaikanwendungen, Brennstoffzellen und Recycling.