Nachhaltige Bauprojekte dominieren: Eisenstadt wächst in die Zukunft
Top zum Wohnen, Leben und Arbeiten: Nachdem Eisenstadt die 15.000 Einwohnermarke geknackt hat, sorgen zahlreiche Bauprojekte für die weitere Attraktivierung der burgenländischen Hauptstadt.
Von der pannonischen Siedlung zum kulturellen Zentrum: Eisenstadt hat sich prächtig entwickelt und steht heute für hohe Lebensqualität – dafür sorgen unter anderem die moderne Infrastruktur, das vielfältige kulturelle Angebot, zahlreiche Freizeiteinrichtungen und beste ökologische Bedingungen. Derzeit leben 15.000 Menschen in Österreichs östlichster Landeshauptstadt. Sie sind umringt von wunderschöner Natur, den großen See in Reichweite, mit dem prachtvollen Haydnsaal im Schloss als Magnet für Künstler von Weltrang.
Zuwachs und Bauprojekte
Als vor 30 Jahren die zuvor im Verkehr erstickende Eisenstädter Hauptstraße in eine Fußgängerzone umgewandelt wurde, begann das Leben zu pulsieren und die Kultur hielt Einzug. Bis 2030 wird Eisenstadt laut Stadtentwicklungsplan 16.500 Einwohner haben. Aktuelle Bauprojekte tragen dem Rechnung und schließen alle Anforderungen an nachhaltiges Bauen mit ein.
Aus Alt mach Neu
Für neue, moderne Wohnprojekte in Eisenstadt sorgt unter anderem die OSG (Oberwarter Siedlungsgenossenschaft). Sie ist Burgenlands größter Wohnbauträger und wurde vor mittlerweile 70 Jahren gegründet. Seit fast sechs Jahrzehnten ist sie in der Freistadt Eisenstadt tätig. Im Sommer 1964 wurde das erste mehrgeschoßige OSG-Wohnhaus in der Landeshauptstadt übergeben. In der Wormserstraße, in der Nähe des OSG-Büros, startet nun ein neues Wohnprojekt.
Von Klein- bis Familienwohnung
Vor rund zwei Jahren hat die OSG die in die Jahre gekommene Wohnhausanlage in der Wormserstraße gekauft. Im Zuge der Umgestaltung werden insgesamt 15 attraktive Wohnungen – von der Kleinwohnung für Jung und Alt bis hin zur Familienwohnung – im ersten Bauabschnitt entstehen. Ein immer wichtigeres Thema für die OSG ist das Bauen in gewachsenen Strukturen, wie mitten in der Stadt, wo in fußläufiger Entfernung die Bushaltestelle für den Stadtbus und der öffentliche Busverkehr ebenso leicht zu erreichen sind wie diverse Geschäfte und der Bahnhof.
Vermehrte Begrünung geplant
So wie alle Neubauten der OSG seit Anfang 2020 wird auch die Wohnanlage in der Wormserstraße mit modernen Photovoltaikanlagen ausgerüstet. Zusätzlich wird vermehrt auf intensive Begrünung der Außenanlage mit Bäumen und Sträuchern geachtet, denn mit Investitionen in grüne Technologien und nachhaltige Lösungen macht die OSG einen weiteren, großen Schritt zum Erhalt der Umwelt. Nachhaltiges Bauen bezeichnet einen Planungs- und Bauausführungsprozess sowie eine Nutzungsweise, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind – das heißt auf die Bewahrung des Ökosystems und der Umwelt, auf den Nutzen für Mensch und Gesellschaft. Die Nutzung von brachliegenden Industrie-, Gewerbe- und Wohnflächen wird also immer wichtiger, um den Bodenverbrauch nachhaltig einzudämmen.
Gute Infrastruktur
Die OSG hat diesen Weg vor Jahren bereits erfolgreich eingeschlagen und gezielt Projekte umgesetzt, indem sie brachliegende Gebäude gekauft und entweder saniert oder in ein modernes Wohnprojekt umgewandelt hat. In der Anlage Wormserstraße sind allgemein benutzbare Grünflächen und Bewegungsflächen vorhanden. Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und der Kindergarten sowie städtische Freizeiteinrichtungen sind in näherer Umgebung vorhanden. Eine öffentliche Bushaltestelle ist in der Nähe, die Innenstadt ist fußläufig in rund zehn Minuten erreichbar. Auch Gartenfreunde dürfen sich freuen – für die Wohnungen im Erdgeschoß wird die Möglichkeit der Anmietung eines Eigengartens bestehen. Zudem werden alle Wohnungen mit Balkonen oder Terrassen errichtet.
Grünoase für alle Generationen
Entspannung im Grünen ist bald auch im 8.000 Quadratmeter großen Stadtteilpark Kirchäcker mitten in Eisenstadt möglich. Dazu Bürgermeister Thomas Steiner: „Von einem Fontänenfeld, Sitzbänken und Tischen bis hin zum Kletterpark und zum naturnahen Spielplatz – der Park bietet Erholungsmöglichkeiten für alle Generationen.“ Die Kosten betragen 900.000 Euro und werden von B-SÜD, OSG und Neue Eisenstädter getragen. Geplant wurde der Park von der Firma Knollconsult, umgesetzt wird er von der Eisenstädter Firma Maly Gartengestaltung. Die Besonderheit am Projekt: Die Baumaßnahmen rund um den Park richten sich nach dem Grünraum und nicht umgekehrt. Die Errichtung des Parks soll demnach nicht die letzte aller Maßnahmen sein, sondern soll der Bebauung einen Schritt vorausgehen.
Zentrale der Bank Burgenland
Bereits fertiggestellt ist das neue Headquarter der Bank Burgenland in Eisenstadt. Ein modernes, helles und auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Gebäude im Zentrum der Stadt, das ausreichend Raum für Kunden und Mitarbeiter bietet. Das Bürokonzept enthält offene Einheiten für mehr Kommunikation und einen unkomplizierten Austausch. Auch die Technik ist auf dem letzten Stand und fit für die digitale Zukunft.
McDonald’s Eisenstadt neu
Für eine Modernisierungsoffensive sorgt auch der gebürtige Münchner Andreas Schwerla. Er hat sich über 25 Jahre bis an die Spitze von McDonald’s Deutschland hochgearbeitet, wurde dann CEO von McDonald’s für Österreich und zehn weitere Länder. Schließlich entschied er sich, als Unternehmer in die Selbstständigkeit zu wechseln. Heute ist Andreas Schwerla der erfolgreichste Franchisenehmer Österreichs. Er besitzt 18 McDonald’s-Restaurants, vier davon im Burgenland. Im April hat er den Standort in Eisenstadt übernommen, kurz darauf starteten bereits die Abrissarbeiten für einen hochmodernen Neubau. Seither verkürzt das Pop-up-Restaurant am Parkplatz des Eisenstädter Einkaufszentrums (EZE) die Wartezeit bis zur Wiedereröffnung im Oktober. Die Eckdaten des neuen Flagship-Restaurants: zwei Stöcke, modernes „Wood & Stone“-Design, 300 Sitzplätze, mehr Parkplätze und zwei Drive-in-Spuren. „Die Stadtgemeinde war extrem kooperativ, deshalb hat es von der Idee bis zur Umsetzung lediglich zehn Monate gedauert“, so Andreas Schwerla.
Kulinarik und Ambiente
Um Genuss geht es auch im historischen Ambiente der Eisenstädter Fußgängerzone, in einem restaurierten Bürgerhaus im malerischen Matthias-Markhl-Gassl: Dort eröffnet in Kürze das Chez Paul – mit erlesenen, handwerklich gefertigten Backwaren, Feinkost der Region und Delikatessen sowie einer kleinen, aber umso feineren Weinauswahl. Das liebevoll gestaltete Geschäftslokal vereint moderne Architektur mit traditionellen Bistroelementen und wird neben dem Einkaufen auch zum Verweilen einladen. Gute Zeitungen und nette Gesellschaft werden das Angebot abrunden. Hinter Chez Paul steht ein junger Eisenstädter, der gutem Geschmack bereits seit seiner Schulzeit zugetan ist. Mit Klaus Laubner-Trischitz hat das Chez Paul nicht nur einen Sommelier, sondern auch einen kreativen Spitzenkoch. Stets auf der Suche nach Neuem zeichnet er für feine Kost, spannenden Wein und abwechslungsreiche Küche verantwortlich.