Dokutainment
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mit Larissa Marolt

Mit Hirn und Herz: Larissa Marolt und ihr „A Team“

Was kann jeder Einzelne gegen Klimawandel, Cybermobbing und Rassismus tun? Die neue ORF-Sendung „A Team für Österreich“ präsentiert nicht nur Lösungen, sondern auch Model und Schauspielerin Larissa Marolt von einer ganz neuen Seite.

Larissa Marolt? Das ist doch die fesche Kärntnerin, die bei der Castingshow „Austria’s Next Topmodel“ über den Laufsteg gestöckelt ist. Wer dieses Bild von Larissa vor Augen hat, hat in den letzten Jahren so einiges verpasst. Denn die heute 28-jährige Powerfrau ist nicht nur ein gefragtes Model, sondern hat sich mittlerweile auch zu einer ernst zu nehmenden Schauspielerin gemausert.

Ihre bisherigen Stationen? Da wären zum Beispiel die „Jedermann“-Festspiele in Potsdam, die RTL-Produktion „Alarm für Cobra 11“, die ARD-Telenovela „Sturm der Liebe“ oder die ZDF-Krimiserie „Blutige Anfänger“. Wie vielseitig Larissa ist, beweist sie derzeit auch auf ORF 1. „A Team für Österreich“ heißt das brandneue Dokutainment-Format, das die Hotelierstochter moderiert und in der sich alles um gesellschaftspolitisch relevante Themen dreht. Ob Fast ­Fashion, Lebensmittelverschwendung, psychische Krankheiten, Mobbing im Netz oder Plastikmüll: Ziel der insgesamt fünfteiligen TV-Reihe ist es, wirklich etwas zu verändern. 

Anpacken und aufrütteln

„Mich reizt an dieser neuen Herausforderung besonders, dass wir nicht nur reden, sondern auch gleich anpacken und den Menschen eine Stimme geben. Außerdem geht es dabei ganz oft um Themen, die mir persönlich am Herzen liegen“, erzählt Larissa. Was sie damit meint, wird schon in der ersten Folge klar, die sich unter anderem um Hass im Netz dreht. Das „A Team“ startet ein Experiment und bittet Passanten, eine Mobbing-Textnachricht zu verfassen. Sie ist an Larissa gerichtet, die Hass im Internet selbst schon erlebt hat. Wer schreibt die Nachricht, wer lehnt ab? Und wie reagieren die Verfasser, wenn Larissa plötzlich vor ihnen steht?

Schnell wird klar: Beleidigungen sind viel leichter geschrieben als ins Gesicht gesagt, und vielen Menschen ist gar nicht bewusst, was sie mit bösen Kommentaren anrichten können. „Mit Aktionen wie diesen wollen wir den Finger auf Schwachstellen in unserem Land legen und zu Wachheit und Eigeninitiative anregen. Ganz nach dem Motto ‚Make ­Austria even greater‘“, so ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner. 

Lösungen auf Augenhöhe

Dass dieser Plan aufgeht, zeigen zum Beispiel die Initiativen in Wilfersdorf und Herzogenbrunn. In beiden ­niederösterreichischen Gemeinden werden häufig immense Mengen an Sperrmüll in der freien Natur entsorgt. Larissas „A Team“ öffnet den Bewohnern die Augen und sorgt mit einer „Langen Nacht des Sperrmülls“ für reges Treiben im Abfallzentrum Bullendorf.

Auch die Aktion gegen unadressierte Werbung in Reichenfels (K) und Obdach (Stmk.) ist ein voller Erfolg: Den Einwohnern wird gezeigt, wie sie die unkontrollierte Werbeflut vermeiden und Dutzende Kilo an Papiermüll einsparen können. Eine darauffolgende Sammel-Challenge zeigt Wirkung: Kommt zu Beginn der Aktion ein ganzer Traktor voll unadressierter Werbung zusammen, ist es nach Umsetzung der Maßnahmen nur noch eine Scheibtruhe. 

„Kann mir einiges vorstellen“

Larissa hofft, dass es ihr mit der Sendung gelingt, die Zuschauer mitzureißen und aktiv werden zu lassen. Ob sie sich vorstellen kann, in den nächsten Jahren an weiteren Dokutainment-Formaten mitzuwirken? „Ich plane nicht so weit voraus. Aber wenn mich ein Projekt besonders reizt und interessiert, kann ich mir einiges vorstellen.“ Jetzt zeigt sie erst mal beim „A Team“, dass sie mehr ist als ein Model – bis zum 27. Jänner auf ORF 1.