„LiSA“: Neues Forschungszentrum der FH Burgenland in Pinkafeld
In Pinkafeld hilft das neue Forschungszentrum „LiSA“ dabei, neue und effiziente Arten der Energiegewinnung zu finden.
Die Heizung einschalten: Das bedeutet für die meisten Menschen nur einen Knopfdruck oder einmal am Rad drehen. Kaum einer der Verbraucher weiß, was im Hintergrund abläuft – aber das muss auch keiner. Denn dafür gibt es Wissenschaftler, die sich mit diesen Systemen beschäftigen. Die Energienetze hinter der Technik werden immer komplexer. Dahin geht auch der Schwerpunkt der Forschung bei „LiSA“.
Bis 2030 soll das Ziel der Klimaneutralität erreicht werden. Um das zu bewältigen, wurde das neue Josef Ressel Zentrum der FH Burgenland eröffnet. Im Fokus steht die vernetzte Systembewertung der nachhaltigen Energieversorgung. So sollen auch Bewertungsmethoden aufgestellt werden, die technische, ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit messen können. Diese sollen bei thermischen Energiesystemen Anwendung finden. Durch die Forschung soll die Energiewende möglich gemacht werden. An einem Strang dabei ziehen Bund, Länder und Regionen. „In der aktuellen Krise sehen wir, die Energieversorgung ist die Achillesferse Europas. Energie ist ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Daher unterstützen wir als Wirtschaftsministerium das neue Josef Ressel Zentrum hier an der FH Burgenland“, so Wirtschafts- und Forschungsministerin Margarete Schramböck.
Schlaumeier mit „LiSA“
„Unser erklärtes Ziel ist es, das Burgenland als Forschungsstandort weiter zu stärken. Die Fachhochschule spielt dabei eine besonders wichtige Rolle. Forschung passiert hier sehr nah an den Bedürfnissen der Wirtschaft und gleichzeitig auf sehr hohem wissenschaftlichen Niveau“, sagt Leonhard Schneemann, Landesrat für Wirtschaft und Forschung. Zudem betonte er, dass das östlichste Bundesland seit geraumer Zeit eine Vorreiterrolle bei der Nutzung erneuerbarer Energieträger einnimmt, unter anderem durch die Windräder.
Auch in Sachen Nachhaltigkeit liegt Burgenland weit vorne. Damit das so bleibt, werden Forscher und Wissenschaftler mit Studenten im Zentrum daran arbeiten, weitere wichtige Einblicke im Bereich der Energiegewinnung zu bekommen. Durch die enge Zusammenarbeit mit der FH Burgenland kann der neueste Wissensstand aufgrund von wissenschaftlichen Erkenntnissen gewährleistet werden. „Das Josef Ressel Zentrum bedeutet für uns die Anerkennung dieser Kompetenzen und die Möglichkeit, als Partner regionaler Unternehmen unsere Erkenntnisse im Sinne des Gemeinwohls zu teilen“, betont FH Burgenland Geschäftsführer Georg Pehm.