Forschung im Burgenland
Forschung im Burgenland
rückt bei der "Langen Nacht" in den Mittelpunkt

„Lange Nacht der Forschung“ ist heuer digital

Die österreichische Forschung in das Scheinwerferlicht rücken: Das ist die Mission der „Langen Nacht der Forschung“. Heuer geht sie digital über die Bühne. Noch bis 30. Oktober steht ein umfangreiches und informatives Programm online zur Verfügung. Das Burgenland ist mit sieben Projekten vertreten.

Erklärungs- und Lehrvideos, Live-Demonstrationen sowie Online-Quiz, Spiele oder Apps gepaart mit diversen Vorträgen. Das Online-Programm der „Langen Nacht der Forschung“ hat viel zu bieten. Aufgrund der Corona-Krise geht die Feier der heimischen Forschung heuer zur Gänze digital über die Bühne. Noch bis 30. Oktober haben Interessierte die Chance, sich mit den Leistungen der heimischen Wissenschafter vertraut zu machen.

Das Burgenland ist mit sieben Projekten vertreten. „Das Burgenland hat in den letzten Jahren die richtigen Maßnahmen gesetzt, um seine Erfolgsgeschichte weiterzuschreiben und den Ausbau der Forschungstätigkeiten voranzutreiben“, so Landesrat Leonhard Schneemann. Auf der Homepage www.langenachtderforschung.at können alle Videobeiträge unabhängig vom Ort und zu jeder Tages- und Nachtzeit angeklickt werden.

Weidemonitoring und Wärmepumpen

Mit dabei ist etwa das Nationalparkzentrum Neusiedler See. Dort beschäftigt man sich mit einem Thema, das über Jahrhunderte die Region geprägt hat: die Viehwirtschaft. Beweidungsflächen, -intensität und -zeitraum müssen aufgrund unterschiedlicher Niederschlagsverhältnisse, Ausdehnung der Oberflächenwässer, Brutsaisonverläufe gefährdeter Vogelarten sowie der Standorte gefährdeter Pflanzenarten jährlich neu festgelegt werden. Dazu wurde ein interessantes vegetationsökologisches Beweidungsmonitoring durchgeführt, das man auf der Homepage kennenlernen kann.

Nicht minder spannend ist ein Projekt der Fachhochschule Burgenland, Campus Pinkafeld. Gebäudetechnikexperte Werner Stutterecker beschäftigt sich im Forschungsprojekt Future Heat Pump mit der Frage: “Können singende, schwingende und etwas andere Wärmepumpen in Gebäude integriert werden?” Mit einem Forschungsteam aus dem Burgenland arbeitet er an Lösungen für die Gebäude der Zukunft. Unter anderem gibt’s dazu ein informatives Video.

Burgenland investiert in Forschung

Im Zukunftsplan Burgenland spielt Forschung eine Hauptrolle. Durch die Installation eines Forschungsbeauftragten in der burgenländischen Landesregierung sollen Synergien in wirtschafts- und arbeitsmarkt-, aber auch in bildungspolitischer Hinsicht herbeigeführt werden. „Wir werden in die Forschungsinfrastruktur investieren, denn Forschung ist ein wesentlicher Motor für die Wirtschaft und Gesellschaft. Mit unseren bestehenden Einrichtungen sehen wir zuversichtlich der Erreichung unserer Ziele entgegen“, so Leonhard Schneemann.

Erfolge hat man jetzt schon vorzuweisen. Das Burgenland hat es in den vergangenen beiden Jahrzehnten geschafft, den eigenen Strombedarf aufs Jahr gerechnet zu 150 Prozent zu decken – also praktisch stromautark agieren zu können. „Diese qualitativ hochwertige Forschung wird weiter betrieben und wir werden daran arbeiten, diese noch auszubauen und zu forcieren“, so der Landesrat.