Kult-Songs für den Kult-Agenten James Bond: Die Lizenz zum Singen!
Mit „007: Keine Zeit zu sterben“ geht Daniel Craig endgültig in Bond-Pension. Allerdings mit terminlichen Hindernissen. Denn der Kinostart des neuen Bond-Streifens musste coronabedingt bereits zum vierten Mal verschoben werden. Am 2. April 2021 soll’s jetzt endgültig so weit sein. Fix hingegen ist, dass sein Ruhestand von einem musikalischen Knaller begleitet wird: Newcomerin Billie Eilish gibt den Titelsong – und tritt damit in legendäre Fußstapfen. Eine kleine Zeitreise auf den -musikalischen Spuren von James Bond.
Nach etlichen Verschiebungen des Starttermins, unter anderem aufgrund der Corona-Krise, ist es nun endlich so weit: Am 2. April 2021 kehrt Daniel Craig als tougher MI6-Geheimagent James Bond endlich auf unsere Kinoleinwände zurück. „Keine Zeit zu sterben“ (im Original „No Time to Die“), insgesamt der 25. Film im Bond-Universum, wird Craigs letzter Auftritt als James Bond sein. Uns wird der Abschied schwerfallen, gilt der Brit-Star doch sowohl unter Fans als auch Kritikern als „bester Bond aller Zeiten“ (sorry, Sean Connery!), dem es gelang, aus dem distanzierten und allzu perfekten Agenten-Womanizer eine dreidimensionale Figur mit Ecken, und Kanten zu formen.
Craig selbst allerdings scheint bereits weitergezogen zu sein: Der Abschied vom Bond-Franchise sei zwar durchaus ein emotionaler gewesen, berichtet er in einem aktuellen GQ-Interview, am letzten Abend der Dreharbeiten gab’s viele Campari Tonics. Gleichzeitig aber betont er, dass er mehr als bereit sei für alles, was da noch kommen möge: „Es geht mir gut. Lasst uns einfach weitermachen. Let’s go!“ Da scheint es jemand nicht erwarten zu können, sein Agenten-Image loszuwerden …
Knisternde Intimität
Dass „Keine Zeit zu sterben“ nicht nur aufgrund von Craigs Agenten-Pension ein ganz besonderer Bond-Film werden wird, zeigt auch die Entscheidung der Produzenten, Newcomerin und Wunderkind Billie Eilish den traditionell-berüchtigten Titelsong interpretieren zu lassen – immerhin eine Chance für jeden Künstler, sich einen unvergesslichen Platz in der Musikgeschichte zu sichern.
Dass „No Time to Die“ von der 18-jährigen, mehrfachen Grammy-Gewinnerin nicht im professionellen Tonstudio, sondern im eigenen Kinderzimmer aufgenommen worden ist, hört man der Nummer nicht an – und gleichzeitig irgendwie schon: Typisch Eilish gibt uns der minimalistische Song einen ebenso schonungslosen wie atmosphärisch-knisternden Einblick in eine verletzte Seele, ihr flüsternder Intimgesang wird von großen Orchesterklängen umschmeichelt. „No Time to Die“ steht also ganz in der Tradition klassischer Bond-Songs – und zollt der Craig-Ära somit einen würdig-fulminanten Tribut.
Tops und Flops
Billie Eilish tritt mit ihrem Bond-Song in große Fußstapfen: In der Vergangenheit wurde bereits Musiklegenden wie Shirley Bassey, Tina Turner, Tom Jones, Duran Duran, a-ha, Madonna oder Paul McCartney die Ehre zuteil, dem legendären Film-Franchise einen Titelsong beisteuern zu dürfen. Von Ohrwürmern bis hin zu Trommelfellentzündern war da alles dabei. Wir haben für Sie eine kleine musikalische Zeitreise unternommen und sowohl die Top 5 als auch die Flop 5 aller Bond-Songs ausgewählt.