Tipps & Tricks
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Was tun gegen Herbstmüdigkeit?

Herbstmüdigkeit ade

Der Sommer ist vorbei und goldene Oktoberstunden wechseln sich viel zu oft mit trübem Wetter ab. Kein Wunder, dass viele von uns energielos und Erkältungen vorprogrammiert sind. Wie man sein Immunsystem stärkt, lesen Sie hier.

Der Herbst hat viele schöne Seiten – grippale Infekte und die Herbst­depression fallen aber sicher nicht darunter. Deshalb ist es gerade jetzt wichtig, das Immunsystem zu stärken und fit für den kommenden Winter zu sein.

„Der Herbst ist der Frühling des Winters.“

Henri de Toulouse-Lautrec
(1864–1901) 

Frische Luft und Bewegung

Gerne neigt man in der etwas unwirtlichen Jahreszeit dazu, daheim zu bleiben. Aber gerade jetzt sollte man raus in die Natur. Denn Bewegung an der frischen Luft regt den Kreislauf an. So werden die Organe optimal mit Sauerstoff versorgt und die letzten Sonnenstrahlen erhöhen den Vitamin-D-Spiegel. Zudem produziert der Körper bei Bewegung das Glückshormon Serotonin.

Gesunde Ernährung

Im Herbst raten viele Ernährungswissenschafter zu einer vitaminreichen Küche. Zitrusfrüchte, Kürbisse, Kohlarten, Nüsse, Ingwer und Knoblauch sind etwa empfehlenswert. Besonders Kohl, da er im Herbst frisch vom Feld kommt. Er ist reich an Vitamin C und E, kann die Abwehrkräfte aktivieren und so Erkältungen vorbeugen. Genauso wie Mandeln, die viele Antioxidantien enthalten. Wichtig ist auch viel Flüssigkeit. Da bietet sich Kräutertee an, da in ihm oft immun­stärkende Pflanzen wie Ingwer, Thymian, Hagebutte, Holunder oder Sonnenhut enthalten sind. Zudem sind unsere Schleimhäute dankbar für jeden Schluck Feuchtigkeit.

Wichtige Nahrungsergänzung

In der kalten Jahreszeit wird der Körper besonders anfällig für Viren. Allerdings kann man im Vorfeld einiges für sein Immunsystem tun. So ist etwa Magnesium besonders wichtig, da es Zellen, die von einem Virus infiziert wurden, bekämpft. Auch Zink ist ein Mineralstoff, der von Bedeutung ist. Er kann nämlich die Bindungsstelle für Viren im Nasen- und Rachenraum blockieren. So können diese erst gar nicht in den Körper eindringen. Selen wiederum unterstützt den Abbau von freien Radikalen, die unser Immunsystem schwächen. Auch Jod und Eisen sind für die körpereigene Abwehr unentbehrlich. Spezielle Basenpräparate können dabei hilfreich sein, die wichtigen Mineralstoffe aufzunehmen.

Stimmungsaufheller

Zwanzig Prozent aller Menschen leiden im Herbst und Winter unter Depressionen und der damit verbundenen Antriebslosigkeit. Hier kann – neben Bewegung im Freien – eine Lichttherapie helfen. Dabei werden Geräte mit einem Tageslichtspek­trum von mindestens 10.000 Lux verwendet. Wichtig ist, sich niemals weiter als einen Meter entfernt vor die Lampe zu setzen und die Augen geöffnet zu haben. Bereits circa vierzehn Tage nach ­Beginn der Therapie spürt man eine Wirkung.

Heilmittel aus der Natur

Knoblauch kann man als Allroundtalent bezeichnen. Er hat sowohl eine antibakterielle als auch eine antivirale Wirkung. Allerdings sollte man ihn nach dem Zerkleinern zehn bis 15 Minuten an der Luft liegen lassen, bevor man ihn weiterverarbeitet. Denn erst dann bildet sich das hochwirksame Allicin, das Viren, Bakterien und Pilze bekämpft.

Ingwer regt die Durchblutung an. Dadurch können sich Krankheitserreger nur schwer an den Schleimhäuten festsetzen. Zudem wirkt er entzündungshemmend und schmerzlindernd.