Glamping und mehr: Hallenbad in Neusiedl am See in neuem Glanz
Große Umbrüche in Neusiedl am See: Das alte Hallenbad soll in Zukunft die Gewerbe Hotellerie, Gastronomie und Wassersport verbinden. Ein neues Ziel für Glamping-Touristen und Hotelgäste.
Alle guten Dinge sind drei. Das dachte sich wohl auch die Gemeinde Neusiedl am See und vereint sie an einem Ort: Sanierung, Ausbau und Tourismusprojekt des alten Hallenbads. In den nächsten Monaten wird dort einiges in Schutt und Asche gelegt. Natürlich wird auch Rücksicht genommen auf den Denkmalschutz. Daher wird das äußere Erscheinungsbild im Großen und Ganzen erhalten. So wird das Hallenbad inklusive der Saunalandschaft „entkernt“. Generalsaniert bedeutet in diesem Zusammenhang neu zoniert und klimafreundlich. Durch eingebaute technische Komponenten soll Energie gespart werden und CO2-Emmissionen klein gehalten, bis ganz vermieden, werden. Über den Dächern von Neusiedl treiben sich zwar keine Juwelendiebe, dafür werden diese klimafreundlich genutzt: Auf dem Dach des Schwimmbads, des Hotels und der Carports auf den Parkplätzen soll eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 1.000 Kilowatt (kWp) für die nötige klimafreundliche Spannung sorgen.
Synergieeffekte bei Glamping & Co.
Damit nicht genug, darf man sich außerdem über Zuwachs freuen: Ein Zubau mit einer 25 Meter Schwimmhalle wird errichtet, sobald der Gemeinderat zugestimmt hat. Außerdem wird der bereits bestehende gastronomische Bereich zu einem Restaurant mit über 100 Sitzplätzen erweitert und ein Budget-Hotel mit drei Sternen Plus angedockt. Das Hotel soll mit einem Verbindungsgang mit dem Schwimmbad verbunden werden. Alle Campingliebhaber dürfen sich über den „Glamourfaktor“ freuen. Rund 50 Wohnflächen sollen für Camping und Glamping errichtet werden. Damit springt die Gemeinde auf den neuen Trendzug auf, der Camping salonfreundlich macht. Es handelt sich um Campingunterkünfte mit Stromanschlüssen, meist Mobilheime mit weiteren Annehmlichkeiten. „Für die Stadtgemeinde ist das Hallenbad und das Gesamtprojekt eine wichtige Einrichtung und eine einmalige Chance – für die Sportvereine in der Region, für die vielen Kinder, um schwimmen zu lernen, für unsere Familien und den Tourismus.“, freut sich Bürgermeisterin und Landtagsabgeordnete Elisabeth Böhm.