Der Sommer kann kommen
Der Sommer kann kommen
Ferienbetreuung für alle Kinder bis 14 Jahren

Flächendeckende Ferienbetreuung im Burgenland

Die Vereinbarkeit von Familie und Karriere soll weiterhin gewährleistet sein. Darum gibt es Ferienbetreuung für Kinder bis 14 Jahren in allen burgenländischen Gemeinden.

Die Kinderbetreuung in den Ferien ist für viele Familien eine große Herausforderung. Im Corona-Sommer verschärft sich die Lage zusätzlich. Im Burgenland werden Eltern nun noch stärker unterstützt: Erstmals gibt es dank des neuen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes im Burgenland eine flächendeckende Ferienbetreuung für Kinder bis 14 Jahren.

„Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist im Burgenland gelebte Praxis und die Ferienbetreuung ein wichtiger Teil davon. Mit dem neuen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz haben wir zugleich die rechtliche Grundlage für eine flächendeckende Ferienbetreuung geschaffen“, sagt Familienlandesrätin Daniela Winkler.

Winkler betont auch, dass die Initiative gerade jetzt besonders wichtig ist. „Teilweise haben Erziehende aufgrund der Situation an ihren Arbeitsstätten das Urlaubskontingent verbrauchen müssen oder sind gefordert, in den Sommermonaten oder din er als Urlaub geplanten Zeit zu arbeiten. Dann stellt sich natürlich die Frage, wer sich um die Kinder kümmert.“

Bei Bedarf geöffnet

In einer Pressekonferenz in der Mittelschule Siegendorf informierte Winkler gemeinsam mit Bürgermeister Rainer Porics und Direktorin Rita Stenger über die Rahmenbedingungen. Im Burgenland bieten die Gemeinden für die Kinder von null bis 14 Jahren beziehungsweise bis zum Ende der Schulpflicht eine Ferienbetreuung an. In den Kindergärten und Kinderkrippen wird ab einem Bedarf von vier Kindern auch während der Schulferien der Regelbetrieb fortgesetzt. Das heißt, die Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen haben während der Ferien geöffnet.

Kinder im schulpflichtigen Alter von 6–14 Jahren können bis zu einer bestimmten Anzahl im Kindergarten mitbetreut werden, wobei aber grundsätzlich für jedes schulpflichtige Kind bei entsprechendem Bedarf eine Betreuung anzubieten ist. Die Gemeinden können die Ferienbetreuung selbst übernehmen oder an Vereine oder Organisationen übertragen. Die Betreuung in den Kindergärten und Kinderkrippen ist für Eltern beitragsfrei. Das Burgenland nimmt dafür insgesamt rund 32 Millionen Euro in die Hand.

Corona-Regeln werden eingehalten

Die Betreuung der schulpflichtigen Kinder wird vom Land pro Gruppe und Woche mit bis zu 350 Euro gefördert. Eine Gruppe darf maximal 20 Kinder umfassen. Erfolgt die Betreuung gemeindeübergreifend, erhöht sich der Betrag auf 450 Euro.

Die entsprechenden Corona-Regelungen werden selbstverständlich eingehalten. Feriencamps und außerschulische Jugendarbeit gelten als Veranstaltungen. „Ich bin sehr froh darüber, dass die Corona-Maßnahmen letztendlich für die Ferienbetreuung und Feriencamps so weit gelockert wurden, dass diese stattfinden können“, erklärt Winkler.