Diese Automodelle sind leicht zu haben
Wegen fehlender Elektronik-Bauteile heißt es derzeit bei vielen Automarken „bitte warten“ – mit Lieferzeiten von bis zu einem Jahr für Neuwagen. Das gilt aber nicht für alle Hersteller. Bei einigen gibt es entweder nur sehr geringe oder gar keine Verzögerungen, andere halten mit sofort verfügbaren Lager-Neufahrzeugen dagegen. Zum Jahreswechsel starten auch einige spannende frische Modelle. Das sind die schau Motor-Tipps für Neuwagen, die jetzt oder demnächst leicht zu haben sind.
KIA: Sportage neu!
Der Sportage war 1994 einer der Vorreiter und Wegbereiter des SUV-Booms. In Österreich wurde er rasch zum Publikumsliebling und Bestseller. Die neue, fünfte Generation startet nach dem Jahreswechsel und bleibt mit 4,51 Meter Außenlänge den bisherigen Dimensionen treu. Im Design geht der neue Sportage mit seiner glatten, aerodynamischen Linie neue Wege – ein wenig ist sie an Kias großen Elektro-SUV EV6 -angelehnt. Gewonnen hat aber auch der Innenraum mit aufregendem neuem Cockpitdesign, großzügigem Platzangebot und bis zu 1.790 Liter Stauraum. Die Motorenpalette bietet mit zwei Diesel zu 115 und 136 PS, zwei Benzinern mit 150 und 180 PS sowie einem selbstladenden Vollhybrid mit 230 PS und dem starken Plug-in-Hybrid mit satten 265 PS für jeden Geschmack etwas. Erste Auslieferungen wird es noch im Jänner geben, ansonsten beträgt die Lieferfrist wie auch bisher etwa zwei bis drei Monate. Die Preise werden noch im Dezember bekannt gegeben, dürften aber nur geringfügig über den bisherigen Tarifen liegen, die bei circa 25.500 Euro begonnen haben.
Mazda: CX-5 – neu!
In nur zwei Modellgenerationen hat sich der CX-5 zu einer der wichtigsten Baureihen von Mazda entwickelt. Weltweit ist er sogar das meistverkaufte Modell des japanischen Herstellers. Auch in Österreich ist einer von vier neuen Mazdas ein CX-5. Verantwortlich dafür sind zweifellos das -elegante, unaufgeregte Design, das hochwertige Premium-Interieur und das vielseitige Motorenangebot mit hocheffizienten 150 oder 184 PS -Dieselmotoren und Benzinern zu 165 oder 194 PS. Dazu kommen die Mazda-eigene Perfektion und das fahrerkonzentrierte Gesamtkonzept. Ins neue Jahr startet der CX-5 rundumerneuert und in drei neuen Spezialversionen: dem Allrounder mit dem Namen Newground ab 36.890 Euro, dem sportlichen Homura Plus ab 41.090 Euro und dem noblen Takumi Plus ab 48.090 Euro – hier sind auch bereits Allrad und Automatik inklusive, in den -beiden anderen als Option erhältlich. Auch Mazda hat keine Probleme bei der Auslieferung und kann -bestellte Neuwagen innerhalb von drei Monaten an die Kunden übergeben.
Ford: Kuga
Wohlproportioniert, solide und stämmig – der Ford Kuga verdient sich schon äußerlich das Prädikat als „jedermanns Liebling“. Für eine bestimmte Modellvariante gilt das sogar wortwörtlich: Der Kuga Plug-in-Hybrid ist heuer der meistverkaufte Teilzeit-Stromer Europas. Ansonsten glänzt er mit besten Allroundqualitäten bei Komfort, Cockpitergonomie, Rundumsicht und Bedienlogik. Die Antriebspalette ist mit drei Diesel zu 120, 150 und 190 PS – die beiden stärkeren optional auch mit 4WD –, dazu zwei Benzinern mit 120 und 150 PS sowie dem allradgetriebenen Voll-Hybrid mit 190 PS und dem schon erwähnten Plug-in-Hybrid mit 225 PS überkomplett. -Fahrerisch zeichnet sich der Kuga durch stoischen Gleichmut im Handling und hohe Sicherheitsreserven aus. Ford kann dank eines großzügig bestückten Lagerbestands jederzeit liefern, etwas Wartezeit gibt es nur für neu konfigurierte Fahrzeuge. Die Preise starten ab 29.672 Euro für den 120-PS-Benziner und enden beim Plug-in-Hybrid ab 42.700 Euro.
Fiat: Fiat 500
Eigentlich muss er nicht mehr vorgestellt werden: Der 500 ist nach Stückzahl und mit Sicherheit in jeder Publikumswahl das erfolgreichste und beliebteste Auto dieses Jahrhunderts, in mittlerweile vierzehn Baujahren immer wieder im Detail aktualisiert und verbessert, sich dabei aber stets treu geblieben. Sein Erfolg lässt die Konkurrenz verzweifeln, die sich ständig bemüht, den Marktvorlieben hinterher zu eifern – und dabei nicht verstanden hat, dass ein Auto eigentlich nur eine einzige Eigenschaft braucht: Es muss gefallen. Genau das beherrscht der 500 oder liebevoll kurz Cinque genannte Kleinwagen wie kein anderer. In der somit absolut gerechtfertigt Cult genannten Grundausstattung startet der italienische Charmebolzen als 70-PS-Hybridversion ab 16.190 Euro, für das Cabrio sind drei Tausender mehr gefragt. Die Lieferzeit beträgt vertretbare etwa fünf Monate, wofür aber weniger die Chip-Problematik verantwortlich ist als die Nachwehen der lockdownbedingten Werksschließungen und das Abarbeiten der angehäuften Bestellungen. Wer mit der Elektrovariante sein Auskommen findet und dafür mindestens 25.390 Euro übrig hat, muss nur etwa zweieinhalb Monate warten.
Toyota: Yaris Cross neu!
Die Yaris-Familie wächst weiter. Der zum Auto des Jahres 2021 gekürte Toyota ist schon demnächst nicht nur als vielseitiger Fünftürer oder hitzige Performance-Variante GR zu haben, sondern bekommt mit dem Cross auch einen SUV-Bruder zur Seite gestellt. Der ist aber mehr als nur ein auf Offroad-Look getrimmter Yaris. Tatsächlich handelt es sich um ein eigenständiges Modell, speziell für den europäischen Markt entwickelt und etwa 20 Zentimeter länger als der kompakte Pkw-Namensvetter. Den Längenzuwachs setzt er vor allem in großzügiges Raumangebot und Kofferraumvolumen weit über dem Klassenschnitt um. Angeboten wird er in insgesamt fünf Ausstattungsvarianten und zwei Motorisierungen: einem 1,5-Liter-Benziner mit 125 PS und einem selbstaufladenden Vollhybriden mit 116 PS kombinierter Leistung aus thermischem und Elektromotor. Der Hybrid ist optional auch mit Allradantrieb zu haben und soll auch in dieser Variante mit nur knapp über fünf Liter Sprit je 100 Kilometer auskommen. Die Lieferzeit für einen Neuwagen wird wie auch bisher üblich zwischen zwei und drei Monate betragen, die Preise beginnen bei 19.990 Euro, der Hybrid mit Allrad und Automatik startet ab 32.990 Euro.
Cupra: Formentor VZ5 neu!
Das erste vollkommen eigenständige Modell der nunmehr von Seat autonom gewordenen spanischen Performance-Marke Cupra hat es in sich: Der Formentor ist alles andere als ein Gesicht in der Menge und schaut schon im Stehen nach einem Strafzettel wegen Schnellfahrens aus. Jetzt hat der schnittige SUV-Crossover auch noch das Familiensilber von Audi abgeräumt – den ikonischen 5-Zylinder-Turbo, der bisher nur die Ingolstädter RS3 und TT RS befeuert hat. Um die 390 PS zu bändigen, waren allerlei Anpassungen notwendig, die den nun VZ5 genannten Top-Cupra auch technisch in die Oberliga hebeln: Eine Bremsanlage mit Sechskobeln-Sätteln etwa, dazu ein überarbeiteter Allradstrang und ein neues Sportdifferenzial an der Hinterachse für noch dynamischere Kraftverteilung. Die spanische Feinkost hat ihren Preis: 72.990 Euro sind für das fünfzylindrige Power-Paket fällig, allerdings gibt es dafür auch den Exklusivitätsfaktor: Es ist weltweit auf 7.000 Stück limitiert, 300 davon sind für Österreich reserviert. Ohne Stückzahllimit, dafür deutlich günstiger sind die Varianten zwischen 150 und 310 PS verfügbar – die beim Formentor eher unter Sehnsucht fallenden Wartezeiten betragen um die drei Monate.