Richard Woschitz
Richard Woschitz
über seine Bauvisionen

Coole Architektur: Tipps für nachhaltige Baukunst

Der Klimawandel wird zunehmend spürbar. Vor allem in Großstädten sind Hitzerekorde keine Seltenheit mehr. Grund sind die dichtbebauten Flächen, die nur wenig Grünflächen zulassen. So ist es im Hochsommer in den Städten oft 3 bis 4 Grad wärmer als am Stadtrand. Doch es gibt Bauweisen, die die Auswirkungen der Klimaveränderung abmildern können. Bauingenieur Richard Woschitz gilt als Österreichs Topexperte in Sachen Bauen mit Holz. In unserer Serie „Coole Architektur“ verrät er, wie nachhaltige Architektur realisierbar ist.

Nachhaltig dank Hybridbauweise

Holz ist ein Material, das sich gut mit anderen Baustoffen kombinieren lässt – etwa mit Beton oder Stahl. Denn jeder Baustoff hat Vor- und Nachteile. In der Kombination ergänzen sich die individuellen Stärken der Materialien. So lassen sich Bauteile mit einer hohen Gestaltungsflexibilität fertigen und die einzelnen Bauteile sind auch wiederverwertbar.

Gebäudehüllen werden intelligent

Energieeffizienz wird zu einer zentralen Frage in der Planungsphase. Primär sprechen wir heute von einer Überdämmung unserer Baustoffe. Ich halte diesen Ansatz nicht für den optimalsten, vor allem mit Blick auf den Klimawandel. Die Herausforderung ergibt sich heute vor allem durch die Überhitzung der Gebäude. Wie können wir das in den Griff bekommen? Hier denke ich an intelligente Gebäudehüllen, die die Wärmeenergie, die von außen auf das Gebäude trifft, in Kälte umwandeln. Durch Kältetauscher könnte die Hitze von außen für ein angenehm kühles Klima im Inneren des Gebäudes sorgen.

Erfahren Sie weitere Visionen von Bauexperten Richard Woschitz in unserer laufenden Serie „Coole Architektur“.