Arbeitsmarkt: Turbo für die Karriere
Erdbeben und Explosionen: Was wie der Teaser für den neuesten Armageddon-Film klingt, trifft auf den burgenländischen Arbeitsmarkt zu. Nach den COVID-19-bedingten Erschütterungen explodiert jetzt die Zahl der Stellenangebote am Arbeitsmarkt.
Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt
Gesucht wurde vergangenes Jahr vor allem beim Bau, im Handel, Tourismus und Gesundheitsbereich. „Besonders kritisch war und ist die Lage bei den Fachkräften, die von Unternehmen händeringend gesucht werden“, sagt Karin Steiner, stellvertretende Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarktservice (AMS) Burgenland. Aus diesem Grund hat das AMS Ende 2021 gemeinsam mit dem Land Burgenland, der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung die Fachkräfteoffensive ins Leben gerufen. Gestartet wurde mit einem Pilotprojekt im Tourismus mit dem Ziel, Köche sowie Restaurantfachkräfte rasch und zielgerichtet auszubilden. Auch heuer gibt es wieder die Möglichkeit, eine solche Ausbildung mit Jobgarantie zu absolvieren – und zwar in den Bereichen Tourismus, Bauwesen, Elektrotechnik, Metalltechnik sowie Transport und Logistik. Das Angebot der Fachkräfteoffensive richtet sich dabei immer nach der aktuellen Nachfrage heimischer Unternehmen: Viele Stellenangebote gibt es derzeit neben dem Tourismus vor allem in den Branchen Metall-, Elektro- und Gebäudetechnik. Passend dazu bietet das AMS auch eine Vielzahl an Weiterbildungsmaßnahmen an – etwa „Gebäudetechnik – Smart Home“ oder „SPS – Steuerungstechnik“ im Bereich Elektrotechnik. Außerdem gehören Technische EDV und Fertigungstechnik zum Bildungsangebot.
Im Gespräch bleiben
In Wellen werden die Anfragen derzeit an die Arbeiterkammer Burgenland herangetragen. Besonderes Interesse haben Arbeitnehmer dabei an den Themen Sonderbetreuungszeit für Eltern sowie Auswirkungen der Quarantäne auf das Arbeitsrecht. Durch den eigens angebotenen Lehrlingsservice melden sich auch sehr viele junge Menschen bei den Experten der Arbeiterkammer. „In der Beratung von Lehrlingen geht es oft um Rechtsfragen und um die Qualität der Ausbildung. Wir erhalten aber auch viele Anfragen zum Thema Kurzarbeit“, so Gerhard Michalitsch, Präsident der Arbeiterkammer Burgenland.
Parks für die Wirtschaft
An der Unternehmensfront unterstützt die Wirtschaftsagentur Burgenland und schafft so neue Arbeitsplätze – zum Beispiel mit dem „Südhub“, der ersten Start-up-Initiative im Burgenland. Mit Förderungen werden unternehmenseigene Projekte unterstützt. „Im Burgenland löst jeder Förder-Euro sechs Euro Investition aufseiten der Unternehmen aus“, erklärt Geschäftsführer Harald Zagiczek. Damit werden Ansiedlungs- und Aufbauprozesse gefördert. In Zukunft werden interkommunale Wirtschaftsparks wachsen. Diese werden das Burgenland zusätzlich als Wirtschaftsstandort stärken.
Arbeitsmarkt in Österreich: Sonnig im Osten
Die Prognose für dieses Jahr bleibt positiv, da die Arbeitslosenzahlen seit Mai 2021 rückläufig sind. Rund 26.000 Unternehmen gibt es im Burgenland. Jedes leistet einen wichtigen Beitrag für die Wirtschaft. „Derzeit werden im Burgenland Arbeits- und Lehrplätze ohne Ende angeboten. Wer hier arbeiten will, wird Arbeit finden“, meint Peter Nemeth, Präsident der Wirtschaftskammer Burgenland, die kürzlich das Projekt was-tun.at gestartet hat. Die Webseite erleichtert jungen Menschen, den passenden Lehrlingsplatz zu finden. Helene Sengstbratl rät jungen Menschen, möglichst flexibel zu sein und alle Suchchannels zu nutzen. „Mit ‚allejobs‘ bietet das AMS seit Kurzem eine neue, sehr effektive Plattform. Generell empfehle ich Jugendlichen, den Beruf zu wählen, für den sie Interesse und Talent mitbringen.“ Auch Gerhard Michalitsch rät, die Berufswahl so zu treffen, „dass man sich ein gutes Leben gestalten kann und persönliche Interessen und Talente miteinbezieht“. Eine Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung bieten die Berufsorientierungsmappen für Schulen und das Beratungsangebot „AK-Bildungsnavi“.
Weitere Tipps der Experten
Gerhard Michalitsch, Präsident der Arbeiterkammer Burgenland
„Die Berufswahl ist eine extrem wichtige Entscheidung im Leben eines Menschen. Dabei gilt es, einiges zu berücksichtigen. Die AK Burgenland hilft jungen Menschen bei der Berufswahl.“
Helene Sengstbratl, Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarktservice Burgenland
„2022 soll neuerlich ein wirtschaftlich gutes Jahr werden. Eine große Herausforderung ist weiterhin der Fachkräftemangel. Mit der Fachkräfteoffensive setzen wir auch im aktuellen Jahr einen Qualifizierungsschwerpunkt.“
Peter Nemeth, Präsident der Wirtschaftskammer Burgenland
„Auf der Webseite ‚was-tun.at‘ werden viele Lehrstellen angezeigt und alle Lehrbetriebe präsentiert. Wer einen Lehrplatz möchte, findet hier sicher einen geeigneten Betrieb für seine Ausbildung.“
Harald Zagiczek, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland
„Zukünftig wird man auf interkommunale Wirtschaftsparks setzen. Wir erwarten uns zahlreiche neue, hochwertige Arbeitsplätze, wirtschaftlichen Aufstieg und neue Perspektiven.“
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