5 Mythen zu Hybrid-Autos
Hybrid-Autos gibt es mittlerweile seit über 20 Jahren. Aber was es mit der Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor ganz genau auf sich hat, ist in der Öffentlichkeit immer noch nicht vollständig angekommen. Vielleicht sind Sie eindeutig ein Hybrid-Typ und wissen es nur noch nicht? schaumotor erklärt, wie diese Technik funktioniert, und räumt mit falschen Mythen auf.
Mythos 1: Hybride sind ohne Möglichkeit zum Aufladen unbrauchbar
Falsch – ein Hybrid lädt seine Batterien während des Fahrens selbst. Einmal über den entsprechend stärkeren Generator an Bord, wie auch jedes herkömmliche Auto seine Starterbatterie. Zusätzlich auch noch beim Bremsen über Energierückgewinnung, die sogenannte Rekuperation. Einen externen Stromanschluss hat ein Hybrid gar nicht – über den verfügen nur die Plug-in-Hybriden, die mit einer wesentlich größeren Batterie auch weitere Strecken rein elektrisch zurücklegen können.
Mythos 2: Hybride sind im Winter problematisch im Betrieb.
Nicht einmal die ersten Modelle in den späten Neunziger Jahren hatten Kälte-Probleme. Und auch keine bei Hitze. Heute ist die Technik noch weiter entwickelt und die Hybrid-Batterien sind hervorragend gedämmt, verfügen oft über ein automatisch arbeitendes Thermo-Management und bringen ihre Leistung zu allen Jahreszeiten gleichwertig.
Mythos 3: Die Batterie-Leistung lässt rasch nach und damit auch die Verbrauchsersparnis.
Ein gewisser Verlust an Kapazität ist erst bei sehr hoher Laufleistung messbar, er wird aber von den Herstellern in die Berechnungen einbezogen. Der mit der Batterie-Power betriebene E-Motor entnimmt ohnehin nie die ganze Leistung, die Verbrauchsersparnis bleibt also immer erhalten. In Wien gibt es Hybrid-Taxis mit annähernd siebenstelligem Kilometerstand, die nach wie vor mit der ersten Batterie und gleich verbrauchsgünstig unterwegs sind, wie sie es als Neuwagen waren.
Mythos 4: Die Anschaffung von Hybriden ist teuer und rechnet sich gegenüber der Spritersparnis nicht.
Bei frühen Hybriden mag diese Kostenrechnung nicht aufgegangen sein – durch die weite Verbreitung und hohe Stückzahlen ist die Technik aber wesentlich günstiger geworden und ihre Entwicklung hat den Verbrauch noch weiter sinken lassen. Ein moderner Hybrid kostet heute kaum mehr als ein Benziner oder Diesel, ist aber sparsamer und ökologischer im Unterhalt.
Mythos 5: Hybride haben einen schlechten Wiederverkaufswert.
Auch das mag bestenfalls die frühen Modelle betroffen haben. Inzwischen sind die ökologischen Sparer sehr gefragt und die Hersteller bieten weitreichende Garantien und Serviceleistungen auch für die gebrauchten Modelle. Sie ermöglichen einen noch kostengünstigeren Einstieg in die Hybrid-Welt ohne wirtschaftliches Risiko beim Wiederverkauf.
schau-Club machte sich schlau und fragte in der Branche nach, ob Hybrid-Fahrzeuge eine ebenso wirtschaftliche wie umweltfreundliche Alternative zum Diesel sind. Was die Experten dazu sagen, erfahren Sie in unserer nächsten Story zum Thema “Hybird-Fahrzeuge”.