Rudolf Buchbinder: Grafenegg Festival
Rudolf Buchbinder: Grafenegg Festival bildet bis 4. September 2022 den künstlerischen Höhepunkt der Sommersaison.
Composer in Residence 2022 ist Georg Friedrich Haas, der das Festival-Programm als Komponist und Lehrender mitgestaltet. Aus seiner Feder ist in Grafenegg unter anderem die österreichische Erstaufführung seines 2. Violinkonzerts mit Miranda Cuckson als Solistin zu hören und am letzten Festival-Sonntag wird im Rahmen einer Matinee Haas ́ «Parkmusik für Grafenegg» als Performance den Schlosspark zum Klingen bringen. Weiters wird der österreichische Komponist den Composer-Conductor-Workshop INK STILL WET leiten.
Bis zum 4. September 2022 werden u. a. das Pittsburgh Symphony Orchestra unter Manfred Honeck und das London Symphony Orchestra mit Sir Simon Rattle beim Grafenegg Festival zu Gast sein. Weiters die Wiener Philharmoniker sowie die Residenzorchester, das Tonkünstler-Orchester und das European Union Youth Orchestra. Als Solistinnen und Solisten werden u. a. Gautier Capuçon, Hélène Grimaud und David Fray am Wolkenturm zu hören sein.
In den Matineen an den Festival-Sonntagen sind u. a. Patricia Kopatchinskaja mit Il Giardino Armonico, Rudolf Buchbinder mit einem kammermusikalischen Programm und Anima Eterna Brugge mit Pablo Heras-Casado zu erleben.
2022 wird das für Grafenegg so typische Rahmenprogramm wieder in gewohntem Umfang geboten: Vor allen Abendkonzerten finden Einführungen in der Reitschule statt (ausgenommen sind die Sommerkonzerte, hier wir die Einführung als Podcast angeboten). Am Wochenende stimmen Prélude- Konzerte thematisch auf das Abendkonzert ein und an den Festival-Sonntagen bespielen Ensembles des Campus Grafenegg schon am Nachmittag den Schlosspark. Nach ausgewählten Konzerten finden Late Night Sessions in der Reitschule statt.
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Rudolf Buchbinder: Das Festival-Programm
Musik von Beethoven steht auf dem Programm, wenn sich am Montag, 15. August 2022, der französische Pianist David Fray mit Beethovens drittem Klavierkonzert in Grafenegg vorstellt. Das Tonkünstler-Orchester spielt unter seinem Chefdirigenten Yutaka Sado.
Die Matinee am Sonntagmorgen des Eröffnungswochenendes gestaltet das Originalklang-Ensemble Anima Eterna Brugge unter der Leitung von Pablo Heras-Casado.
Den Auftakt zum zweiten Festival-Wochenende gestaltet das European Union Youth Orchestra, u. a. mit Igor Strawinskis «Le Sacre du Printemps» im Abendkonzert sowie einer Late Night Session in der Reitschule im Anschluss.
Im Laufe des Wochenendes sind zwei Konzerte des Pittsburgh Symphony Orchestra unter seinem Chefdirigenten, dem Österreicher Manfred Honeck, am Wolkenturm zu hören. Gemeinsam mit dem renommierten Klangkörper gastieren zwei Stars der internationalen Musikwelt in Grafenegg: Hélène Grimaud spielt den Solopart in Maurice Ravels Klavierkonzert, Gautier Capuçon jenen im Cellokonzert von Antonín Dvořák.
Weiters stehen zwei charismatische Geigerinnen im Mittelpunkt des zweiten Wochenendes: Patricia Kopatchinskaja ist im Rahmen einer Matinee mit Il Giardino Armonico im Auditorium zu hören, Bomsori Kim spielt mit dem Tonkünstler-Orchester unter Fabio Luisi Nielsens Violinkonzert.
Am dritten Konzertwochenende wird das Luzerner Sinfonieorchester unter seinem Chefdirigenten Michael Sanderling auf der Bühne stehen. Als Solistin gibt die libanesisch-kanadische Sopranistin Joyce El-Khoury ihr Wolkenturmdebüt in Richard Strauss ́ «Vier letzte Lieder».
An den darauffolgenden Tagen des dritten Festival-Wochenendes ist das London Symphony Orchestra mit seinem Chefdirigenten Sir Simon Rattle in Grafenegg zu Gast. Neben zwei Abendkonzerten sind die Musikerinnen und Musiker des Klangkörpers auch in einer Late Night Session und in einer kammermusikalischen Matinee mit Rudolf Buchbinder zu hören.
Beschlossen wir das dritte Festivalwochenende mit dem zweiten Violinkonzert von Composer in Residence Georg Friedrich Haas am 28. August, gespielt von der Widmungsträgerin Miranda Cuckson und dem Tonkünstler-Orchester, das im zweiten Teil unter Baldur Brönnimann zudem Robert Schumanns vierte Symphonie zum Klingen bringt.
Am Donnerstag, 1. September 2022, wird das hr-Sinfonieorchester Frankfurt unter seinem französischen Chefdirigent Alain Altinoglu zusammen mit Rudolf Buchbinder am Wolkenturm spielen. Grafeneggs künstlerischer Leiter wird in Edvard Griegs Klavierkonzert als Solist auftreten. Im Anschluss erklingt Gustav Mahlers vierte Symphonie mit Chen Reiss als Solistin.
Weiter geht das Wochenende mit einem Konzert am Freitag, 2. September 2022, mit der Mezzosopranistin Joyce DiDinato mit ihrem visionären Programm «Eden». Unterstützt wird sie bei dieser Inszenbierung vom Ensemble Il pomo d’oro unter der Leitung von Maxim Emelyanychev.
Am Samstag, 3. September 2022, stehen die Wiener Philharmoniker unter Esa-Pekka Salonen gemeinsam mit Rudolf Buchbinder auf der Bühne des Wolkenturms. Zu hören ist Maurice Ravels «Le tombeau de Couperin» sowie Jean Sibelius zweite Symphonie.
Die Matinee des letzten Festivaltags, 4. September, stellt eine Premiere mit Composer in Residence Georg Friedrich Haas im Schlosspark dar. Komponiert für marschierende Blasmusikkapellen, sprengt die Performance «Parkmusik für Grafenegg» nicht nur den Rahmen des klassischen Konzerts, sie setzt auch eine Annäherung von Blasmusik und zeitgenössischer Komposition voraus, die von regionalen Blasmusikerinnen und -musikern umgesetzt wird. Zuhörerinnen und Zuhörer begleiten die Kapellen bei den Märschen und werden so Teil der Aufführung. Der Eintritt ist frei. Partner für diese Aufführung ist der Niederösterreichische Blasmusikverband, der 2022 sein 70-jähriges Jubiläum feiert.
Am Nachmittag findet das Abschlusskonzert des Composer-Conductor-Workshops INK STILL WET mit den Uraufführungen der jungen Komponistinnen und Komponisten statt. Der Eintritt ist frei.
Beschlossen wird das Festival am 4. September vom Residenzorchester, dem Tonkünstler-Orchester, unter Lorenzo Viotti, gemeinsam mit dem Künstlerischen Leiter Grafeneggs, Rudolf Buchbinder, am Klavier.