12 Kabarettisten
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an 6 Abenden

Rathaus: Kabarettfestival

Von 30. August bis 4. September findet das Wiener Kabarettfestival statt. Im regensicheren Arkadenhof des Rathauses. Als Vor-Veranstaltung wird am 29. August eine Poetry-Slam-Städtebattle geboten.

  • 29. August: Poetry Slam Städtebattle
  • 30. August: Gernot Kulis & Kernölamazonen
  • 31. August: Gery Seidl & Lydia Prenner-Kasper
  • 1. September: Heilbutt & Rosen & Herbert Steinböck
  • 2. September: Alex Kristan & Angelika Niedetzky
  • 3. September: Andreas Vitasek & Rosabell
  • 4. September: Victor Gernot & Eva Maria Marold

29. August: Poetry Slam Städtebattle

Die Poetry Slam-Städte Hamburg und Wien treffen sich zu einem Duell. Vier Dichter aus der norddeutschen Hafenstadt wagen sich in die österreichische Hauptstadt, um sich mit den Größen der lokalen Szene zu messen. Mit Worten wird im Arkadenhof des Wiener Rathauses gekämpft. Nach einem Sieg des Wiener Teams im Februar 2019 in Hamburg trifft Hamburger Tünkram beim Wiener Kabarettfest 2020 erneut auf Wiener Schmäh. Fiaker oder Fähre, Kaffeehaus oder Hafenkneipe, Schnitzelsemmerl oder Makrelenbrötchen – wer gewinnt dieses Mal?
Team Hamburg: Mona Harry, Jasper Diedrichsen, Hannes Maaß & Anna Bartling
Team Wien: Yasmin Hafedh, David Samhaber, Tereza Hossa & Special Guest

30. August: Gernot Kulis & Kernölamazonen

Gernot Kulis („Herkulis“): Begleiten Sie einen hoffnungslosen Handwerker, aber talentierten Mundwerker auf seine Anti-Heldenreise, denn: Die Welt braucht mehr denn je einen Humor-Helden im Kampf gegen die selbsternannten Halbgötter und Vollpfosten. Gernot Kulis ist bereit!
Kernölamazonen („Best of“): Ein Repertoire-Abend, der immer anders kommt, als man denkt, aber in seinen Teilen überhaupt nichts Neues ist. Mit den historischen Highlights, größten Lachern, schrägsten Dialogen und fetzigsten Darbietungen.

31. August: Gery Seidl & Lydia Prenner-Kasper

Gery Seidl („HochTief“): In jedem von uns steckt doch ein tapferer kleiner Don Quijote, der mit dem Rasierbecken am Kopf mutig die Alltagsarena betritt. Nur sind unsere Windmühlen längst digitalisiert, sprechen mit uns in 0 und 1. Und abends, wenn wir erschöpft in die Federn sinken, kauen wir nach dem Gutenachtgebet noch die ToDo-Listen für den nächsten Tag durch. Nie is nix.
Lydia Prenner-Kasper („Krötenwanderung“): Lydia Prenner-Kasper führt ihr Publikum in ihrem vierten Soloprogramm in die sumpfigen Untiefen unserer Lebensgrundlage – dem „Biotop Familie“.

1. September: Heilbutt & Rosen & Herbert Steinböck

Heilbutt & Rosen („Wer will mich … noch?“): Wer hat ab seinem 50er nicht schon einmal, ganz im Geheimen, den eigenen Marktwert hinterfragt? Bin ich noch attraktiv? Bin ich für meinen Partner, meine Partnerin noch begehrenswert? Bin ich noch der Verführer, die Verführerin von einst, und kann ich das überhaupt noch?! Die Zeit ist jedenfalls gemein, und der morgendliche Blick in den Spiegel verheißt immer öfter nichts Gutes.
Herbert Steinböck („Ätsch“): Was passiert eigentlich, wenn er ganz plötzlich erfährt, dass er damals vor 60 Jahren als Baby vertauscht wurde…und noch dazu eigentlich niemand so genau weiß mit wem? Dann ist das einfach nur „Ätsch“!

2. September: Alex Kristan & Angelika Niedetzky

Alex Kristan („Rotzpipn forever!“): Ein kleiner Strafzettel fürs Falschparken als Ursprung des großen Aufstands! In Zeiten in denen „political correctness“ einem Widerspruch in sich gleichkommt und der Alltag von Vorschriften geregelt wird, braucht es das gelebte Rotzpipntum mehr denn je.
Angelika Niedetzky („Pathos“): Weicht das Pathos in uns allmählich dem salonfähig gewordenen Sudern und Raunzen? Wir werden zu Suchenden im Dschungel der Gefühlsverwirrungen und gehen ins Schweigekloster oder holen uns den Hundetrainer für den eigenen Partner, weil sonst nichts mehr hilft. Wir hetzen durch den Alltag und können die allabendliche Frage: „Schläfst Du schon?“ so oder so nie mit ja beantworten.

3. September: Andreas Vitasek & Rosabell

Andreas Vitasek („Austrophobia 2.0“): Andreas Vitáseks 13. Programm „Austrophobia“ ist eine kabarettistische Auseinandersetzung mit dem Heimatbegriff und dem Fremdsein, mit begründeten und unbegründeten Ängsten, mit dem Junggewesensein und dem Älterwerden und mit der untoten Vergangenheit Österreichs.

Rosabell („Wenn’s passt, dann passt’s!“): In einer Mischung aus Wiener Soul, Wohnzimmer-Punk und Waschkuchl-Operette plaudern und singen sich die jungen Künstlerinnen aus und durch die unterschiedlichsten Nähkästchen und Fettnäpfchen.

4. September: Victor Gernot & Eva Maria Marold

Victor Gernot („Nicht wahr?“): Das postfaktische Zeitalter. Wo Falschinformation nicht mehr aus Unwissen und schlechter Recherche entsteht. Sondern mit der puren Absicht zu manipulieren, oder schlicht eine Unwahrheit wirksam in die Welt zu setzen. Oder aus purer Dummheit. Uralte Weisheiten und Glaubenssätze werden in Frage gestellt. Dazu die Tatsache, dass man im Internet auf vieles trifft, jedoch im seltensten Fall auf die Wahrheit. Medien, Politik, Showbiz, Literatur, bis hin zu Beziehung, Freundeskreis und Familie. Alle Schwindler, Manipulatoren, Lügner? Oder einfach nur zu faul um nachzudenken und nachzufragen?
Eva Maria Marold („Vielseitig desinteressiert“): In ihrem neuen Kabarettprogramm geht die Künstlerin der Frage auf den Grund warum Gegensätze so wichtig sind und ob das Gegenteil von etwas Schlechtem automatisch etwas Gutes ist. Wäre es vielleicht besser einseitig interessiert zu sein anstatt vielseitig desinteressiert?

Tickets und Infos „Kabarettfestival“