Protestsongcontest 22
Protestsongcontest 22
im Rabenhoftheater

Protestsongcontest 22

Der Protestsongcontest findet seit 2004 immer am 12. Februar im Theater Rabenhof statt.

Der Protestsongcontest ist eine kritische Musikveranstaltung, die erstmals am 12. Februar 2004 anlässlich des 70. Jahrestages der 12.-Februar-Unruhen im Rabenhoftheater Wien ausgetragen wurde. Bewertet werden Protestsongs, die sich mit (gesellschafts)politischen Themen wie Umweltschutz, Fristenlösung, Überwachungsstaat, Tierschutz, Globalisierung oder Ausländerfeindlichkeit beschäftigen.

2008 wurde eine Compilation von Songs der Jahre 2004 bis 2007 veröffentlicht, 2013 folgte eine zweite Compilation von Songs der Jahre 2008 bis 2012. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums fand 2013 ein „Best-of“-Konzert mit ehemaligen Finalteilnehmern statt.

2010 präsentierte der Protestsongcontest Gewinner pauT seine Siegernummer „sepp haT gesagT, wir müssen alles anzünden“ auch im Rahmen der EXPO 2010 im Austria Pavilion in Shanghai (China).

2015 sorgten die Sieger Rammelhof für einen wahren Hype, als ihr Siegerlied Wladimir (Put Put Putin) innerhalb weniger Tage zum Youtube-Hit vor allem in der Ukraine avancierte.

Protestsongcontest – das Voting

Das Auswahlprozedere für die Teilnehmer am Protestsongcontest wurde seit dessen Beginn beibehalten. Zunächst wählt ein vierköpfiges Gremium (Mario Rossori, Roman Freigaßner, Gerald C. Stocker sowie ein Vertreter von FM4) aus rund 300 musikalischen Einsendungen aus dem In- und Ausland 25 Bewerbungen aus. Die so ermittelten Interpreten treten dann in einem Konzertwettbewerb (Vorfinale) um den Einzug ins Finale an. Eine Jury beurteilt die Darbietungen der Teilnehmer und entscheidet über deren Weiterkommen.

Die zehn Finalisten präsentieren ihre Songs dann live am 12. Februar im Rabenhoftheater Wien, wo abermals eine sechsköpfige Jury aus Musikern, Journalisten und politisch engagierten Menschen per Punktevotum über den Sieg entscheidet. In den letzten Jahren gehörten der Jury etwa Sigi Maron, Barbara Rett, Hans Platzgumer, Doris Knecht, Martin Blumenau, Birgit Denk, Peter Hein, Clara Luzia, Mieze Medusa, Stefan Weber, Hansi Lang, Andrea Dusl, Electric Indigo, Barbara Blaha, Binder & Krieglstein, Ernst Molden, Ronnie Urini, Daniel Wisser, Skero, Mirjam Unger, Clara Blume, Christine Hödl, Didi Bruckmayr, Voodoo Jürgens, Stefanie Sargnagel, Sigrid Horn, Yasmo und Peter Paul Skrepek an. Seit 2014 kann auch das Publikum via Onlinevoting als 7. offizieller Juror mitstimmen.

Die Veranstaltung wurde von 2004 bis 2013 von Dirk Stermann moderiert. In den Jahren 2004, 2005 und 2007 stand ihm Christoph Grissemann zur Seite. Seit 2014 hat Michael Ostrowski diese Aufgabe übernommen. Der österreichische Radiosender FM4 überträgt die Veranstaltung alljährlich live im Radio und als Livestream via Internet. Im Laufe der letzten Jahre kam es im Rahmen des Protestsongcontests immer wieder zu Konzerten, bei denen zahlreiche bekannte Musiker und Bands wie Willi Resetarits, Sigi Maron, Ronnie Urini, Dominik Nostitz, Denk, Thalija, Lederhosen Lucile, Die Vamummtn, Roman Gregory, Bastian Bandt und Lukas Meister auftraten. 2015 wurde das Finale erstmals auf ORF III gezeigt.

Diese zehn Songs sind im Finale des PSC 2022

Anhören kann man die Songs hier.

  • barfuß – „Ameisenfalle”
  • Flonky Chonks – “Flächendeckend 30”
  • Fluse – “mehr kann ich nicht tun”
  • IZRAA – “9. November”
  • LENI – “Geilo”
  • Marie & Luise ft. Ana Laura Domínguez – “Ich hab was dagegen”
  • Sir Tralala – “Querdenker Blues”
  • The Z – „Titanic”
  • Wende Punkt – “Lass los”
  • Wildcard: gert – “Wer ist Ich”