Befreiungsoper
Befreiungsoper
in der Burg Gars

Vertrauen in die Menschlichkeit

Stephan Bruckmeier inszeniert Ludwig van Beethovens Revolutions-Oper in der Burg Gars.

Die Befreiungsoper „Fidelio“ wurde 1805 im Theater an der Wien uraufgeführt und ist eine Utopie über Freiheit und Liebe sowie über die Abkehr von Willkür und Tyrannei. Die politische Sprengkraft des Werkes war und ist so groß, dass die Oper schon vor ihrer Uraufführung zunächst verboten wurde. Bis heute begeistert und bewegt das Drama durch seinen ungeheuren Drang nach Protest gegen Unrecht.

Da er seinen korrupten Machenschaften im Wege ist, lässt Gouverneur Don Pizarro den für Recht und Freiheit kämpfenden Florestan still und heimlich in den Kellern des spanischen Staatsgefängnisses verschwinden. Florestans Frau Leonore sucht verzweifelt nach ihrem Geliebten. Unter falscher Identität (Fidelio) schleicht sie sich als Gehilfe des Kerkermeisters Rocco ins Gefängnis ein, wo sie Florestan vermutet. Dem zu Unrecht Eingekerkerten schon so nahe, spitzt sich die Lage zu, als Pizarro beschließt, sich des politischen Gefangenen endgültig zu entledigen. Wird es Leonore alias Fidelio gelingen, das Mordkomplott noch rechtzeitig zu verhindern?

Niemals aufgeben

Regisseur Stephan Bruckmeier über seine Sicht auf Beethovens Meisterwerk des Humanismus: „Für mich geht es im ,Fidelio‘ um das Vertrauen in die Menschlichkeit. Um die Überzeugung, dass es die richtige Entscheidung ist, für die Grundfesten des Zusammenlebens zu kämpfen. Ganz egal, ob man sich damit durchsetzen wird oder nicht. Florestan und Leonore, die Protagonisten der Oper, haben sich dafür entschieden, niemals aufzugeben. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass sie scheitern könnten, hoch ist.“

Tickets und Infos „Fidelio“

  • Aufführungen: 18. Juli bis 10. August 2019
  • Location: Burg Gars, Gars am Kamp
  • Telefon: 02985/330 00,
  • Weitere Infos unter www.operburggars.at