Lange Nacht der Museen
Lange Nacht der Museen
in Österreich

Lange Nacht der Museen

Die Lange Nacht der Museen wird am 1. Oktober wieder in ganz Österreich abgehalten.

Neben abwechslungsreichen Ausstellungen werden viele spannende Events und Sonderveranstaltungen geboten. Besucher/innen können aus dem reichen Angebot ihre persönlichen Highlights wählen und alle teilnehmenden Häuser und Veranstaltungen mit nur einem Ticket besuchen. Neben kleinen, kuriosen und großen, renommierten Kulturinstitutionen nehmen heuer wieder viele neue Locations teil, die darauf warten, von den „Langen Nacht“-Besucher/innen entdeckt zu werden.

Bereits zum 22. Mal initiiert der ORF die Kulturveranstaltung – zahlreiche Museen und Galerien sind heuer daran beteiligt und öffnen ihre Türen für kulturinteressierte Nachtschwärmer von 18.00 bis 01.00 Uhr Früh.

Tickets und Booklets

Tickets unter: tickets.ORF.at (bis 25. September 2022)
Tickets und Booklets erhalten Besucher/innen bei allen teilnehmenden Häusern im Vorverkauf (ab September) sowie am Tag der Veranstaltung am „Treffpunkt Museum“, der in jeder Landeshauptstadt (in Vorarlberg in Dornbirn) sowie in Krems eingerichtet wird.

Eintrittspreise

Die Tickets kosten regulär € 15,- und ermäßigt € 12,- (für Schüler/innen, Studierende, Senior/innen, Menschen mit Behinderungen, Präsenzdiener und Ö1-Club-Mitglieder).
Regionale Tickets kosten € 6,- und berechtigen zum Besuch der regionalen Museen.
Freier Eintritt für Kinder bis zwölf Jahre.

Lange Nacht seit 2000

Seit dem Jahr 2000 werden Lange Nächte der Museen jährlich zeitgleich in Österreich, Südtirol und Liechtenstein veranstaltet. Organisator ist der ORF. Alle beteiligten Museen haben an diesem Tag von 18:00 bis 1:00 Uhr morgens geöffnet. Innerhalb bestimmter Gebiete ist es möglich, mit einem Shuttle mehrere Museen zu besuchen.

Stattgefunden hat die Lange Nacht bisher am 17. Juni 2000, 9. Juni 2001, 5. Oktober 2002, 20. September 2003, 9. Oktober 2004, 8. Oktober 2005, 7. Oktober 2006, 6. Oktober 2007, 4. Oktober 2008, 3. Oktober 2009, 2. Oktober 2010, 1. Oktober 2011, 6. Oktober 2012, 5. Oktober 2013, 4. Oktober 2014, 3. Oktober 2015 und am 1. Oktober 2016 (356.975 Besuche).

Bei der zehnten Langen Nacht am 3. Oktober 2009 waren mehr als 650 Museen geöffnet. Dabei nahm erstmals auch das Danubiana Meulensteen Art Museum in Bratislava teil. Insgesamt besuchten 443.500 Besucher 2009 die Museen. Auch 2010 konnte eine leichte Steigerung auf 443.800 Besuchern verzeichnet werden. In den folgenden Jahren stagnierten die Besucherzahlen. Im Jahr 2014 nahmen rund 700 Museen, Galerien und Kulturinstitutionen teil. Die Besucherzahl belief sich auf 421.424 Personen, davon alleine knapp 208.000 in Wien. An zweiter Stelle im Bundesländervergleich lag Salzburg (39.712 Besucher) vor der Steiermark (38.889) und Kärnten (35.735). Wie jedes Jahr lag das Naturhistorische Museum mit 16.790 Besuchern in der Besuchergunst vorne, gefolgt von der der Albertina (14.000) und dem Kunsthistorischen Museum (9.530).

Insgesamt nahmen seit dem Jahr 2000 österreichweit mehr als fünf Millionen Besucher an der Langen Nacht der Museen teil (bis 2014).

Die 20. Ausgabe im Jahr 2019 verzeichnete knapp 390.000 Besucher. 2020 wurde die Veranstaltung aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt.

Die Geschichte der Langen Nacht

Als Lange Nacht der Museen (in der Schweiz Museumsnacht) werden Gemeinschaftsaktionen mehrerer Museen eines Ortes bezeichnet, die an einem vereinbarten Aktionstag ihre Öffnungszeiten bis in die Nacht verlängern und diese Veranstaltung gemeinsam vermarkten. Ziel der Aktionstage ist, auf die Einrichtungen aufmerksam zu machen und neue Besucherkreise zu gewinnen.

Die erste Lange Nacht der Museen fand 1997 in Berlin statt. Eine gemeinsame Eintrittskarte ermöglichte den Besuchern den Zugang zu allen beteiligten Einrichtungen und die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Da das Konzept erfolgreich war und eine große Zahl von Besuchern anzog, finden Museumsnächte inzwischen in über 120 Städten statt. So haben auch die Nuit Blanche in Paris, die museums-n8 in Amsterdam, die Lange Nacht der Museen in Wien und die Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach am Main Bekanntheit erlangt.

Eine länderübergreifende Aktion wurde 2007 vom Europarat unterstützt. So öffneten am 19. Mai 2007 in 39 Staaten mehr als 2000 Museen am Samstagabend. In Europa nahmen die Städte Baku, Brüssel, London, Paris, Straßburg, Zagreb, Bratislava, Barcelona, Madrid, Lissabon, Belgrad, Tallinn, Budapest, Venedig, Lugano, Vilnius, Krakau, Warschau und Bukarest daran teil.

Neben Museen können auch andere Kultureinrichtungen beteiligt sein. So gibt es z. B. eine Lange Nacht des offenen Denkmals, in der auch private Baudenkmale und Ausstellungen geöffnet werden, etwa bis 2017 in Stralsund und seit 2011 in Baden-Württemberg.