Ab 9. 1.: Kabarett-Frühling im Congress Casino Baden
Das Congress Casino Baden ist die beliebte Location für Kabarett und Comedy mit den Stars und Newcomern der österreichischen Kleinkunst-Szene. Das Frühlings-Kabarett-Abo bringt zum Preis von 112 Euro Roland Düringer mit „Africa Twins“ (9. 1.), Didi Sommer mit „Aufschneidn“ (20. 3.), Herbert Steinböck mit „Ätsch“ (24. 4.), Gunk mit „Zwischen Ist und Soll – Menschsein halt“ (14. 5.) und Soso Mugiraneza mit „Schwarzer Humor“ (18. 6.). Einzelkarten gibt es natürlich auch.
Beim Kabarett-Frühling mit Roland Düringer (9. 1.) fällt im Morgengrauen am 1.1.1986 in Paris der Startschuss zum härtesten Wüstenrennen der Welt, der Rallye Paris-Dakar. In einundzwanzig Tagen wird der Franzose Cyril Neveu mit seiner Honda NXR 750 nach 15.000 km als erster das Ziel am Lac Rose, einem Salzsee 30 km nördlich von Dakar erreicht haben.
„Dakaa is ned ums Eck”
Zur selben Stunde am Neujahrstag 1986 fällt auch in Engelbrechts im tiefst verschneiten Waldviertel ein Schuss. Eine Fehlzündung. Ein zweiter Tritt, gefolgt von einem Knattern. Kurz darauf ein zweites Knattern. Zwei rauchende Zweitakter setzen sich in Bewegung Richtung Süden. Ihr Ziel: Dakar. In knapp drei Stunden werden Engelbert Fröschl und Alois Zankl auf ihren beiden Puch MCH 250 am Jauerling 14.978 km nördlich von Dakar mit technischem Gebrechen die Reise nach Afrika beenden müssen und bei eisigem Wind und gefühlten minus 25 Grad Celsius zur Erkenntnis gelangen: „Dakaa is ned ums Eck”
Engl und Loisl haben ihre Lektion gelernt und diesmal – mehr als dreißig Jahre später – wird nichts dem Zufall überlassen. Gereift, geistig gewachsen, in voller Mannesblüte und technisch am Stand der Zeit, sind die AFRICA TWINIS fest entschlossen mit ihren Hightech-Motorrädern die Wüste zu bezwingen und komme was wolle das Ziel zu erreichen: Den Lac Rose, 30 km nördlich von Dakar.
Didi Sommer: „Aufschneidn“ (20. 3.)
Didi erzählt auch beim Kabarett-Frühling eine Geschichte als Pirklbauer Willi – Bauer und Jäger, 58 Jahre, 130 kg, 3 Kinder. Willi sitzt am Tisch, isst Speck, trinkt Bier und lässt die Menschen ungeniert an seinem Leben teilhaben, ist Vegetarier, aber Fisch und Schweinernes isst er schon … er erzählt von seinen Erlebnissen mit dem Dorfpfarrer und vom Wildessen und Schweineschlachten …. Zu Beginn des zweiten Teils besucht der Pirklbauer Willi seinen jüngsten Sohn Willi-Renè in Wien. Willi-René ist in die Stadt “owezogn”, um an der BoKu zu studieren. Er lebt zusammen mit seiner Freundin, einer deutschen Psychologiestudentin und Vegetarierin … „na, mea brauchsd ned …“.
Herbert Steinböck: „Ätsch“ (24. 4.)
Was passiert, wenn einem das Schicksal in die Quere kommt und man nach 60 Jahren bemerkt, dass man gar nicht die Person ist, von der man dachte, dass man sie ist? „Kann man dann jeder sein, der man sein möchte?“ „Kann man endlich ganz neu anfangen?“ „Oder ist alles schon vorbei?“ Diesen und vielen anderen spannenden Fragen geht Herbert Steinböck mit viel Augenzwinkern anlässlich seines 60. Geburtstag in seinem neuen Solo-Programm „Ätsch“ nach. Denn manchmal sagt das Leben einfach „Ätsch“, und man landet anstatt bei seiner 60-er Geburtstagsfeier und der lang herbeigesehnten Pensionierung, als fremdes Baby in einem anderen Leben. Zurück zum Start!
Gunk beim Kabarett-Frühling: „Zwischen Ist und Soll – Menschsein halt“ (14. 5.)
Auch interessant: Wir glauben, dass wir Menschen einander verstehen. Mhm … und wenn man sagt: „Das Unsichtbare bleibt dem Auge meist verborgen“ nicken die allermeisten gleich einmal in verzückter Betulichkeit so, als hätte man da etwas sehr Kluges gesagt. Die, die nach zwei Sekunden ein stumpfes Stöhnen von sich geben, mit denen ist ein sachlich ergiebiges Gespräch möglich. Die, die weiterhin nicken, sollte man in ihrem Glück lassen.
Soso Mugiraneza: „Schwarzer Humor“ (18. 6.)
Der sympathische Afrikaner erzählt beim Kabarett-Frühling mit viel Witz und Charme von seinem Leben als Flüchtling, der es bis zu Dancing Stars geschafft hat. Dabei dürfen Pointen auch bis 50cm unter die Gürtellinie gehen, oder auch nicht, man weiß es nicht so genau. Soso ist verzweifelt, weil ihn niemand versteht. Schließlich hat er seinen Deutschkurs in Tirol gemacht. Er ist seit 16 Jahren in Österreich und hat seiner Meinung nach alles getan um sich zu integrieren. Er raunzt wie ein Weltmeister und hat einen Hut mit Gamsbart. Außerdem isst er lieber Schnitzel als Bananen. Ins Dschungelcamp hätte er es nach eigenen Angaben nicht geschafft. „Bei mir würde es ja heißen: Ich bin kein Star, bringt mich hier rein!“ Und da sich bei Modelanfragen nur die Caritas gemeldet hat, versucht er sich als Integrationshelfer. Ob ihm das gelingt?
Tickets und Infos „Kabarett-Abo“
- Auftritte: Roland Düringer mit „Africa Twins“ (9. 1.), Didi Sommer mit „Aufschneidn“ (20. 3.), Herbert Steinböck mit „Ätsch“ (24. 4.), Gunk mit „Zwischen Ist und Soll – Menschsein halt“ (14. 5.) und Soso Mugiraneza mit „Schwarzer Humor“ (18. 6.)
- Location: Congress Casino Baden, Kaiser Franz-Ring 1
- Weitere Infos: www.ccb.at