Hello, Dolly!
Hello, Dolly!
ab 19. 2. an der Bühne Baden

„Hello, Dolly!“ an der Bühne Baden

Hello, Dolly! – Das Musical ist ab 19. Februar in der Bühne Baden zu erleben. Mit Patricia Nessy in der Titelrolle.

Hello, Dolly! ist ein Musical mit der Musik und den Gesangstexten von Jerry Herman; das Buch schrieb Michael Stewart. Die Uraufführung fand am 16. Januar 1964 im St. James Theatre in New York statt. Die Produktion war außerordentlich erfolgreich und erlebte 2.844 Aufführungen.

Im Londoner West End wurde das Musical am 2. Dezember 1965 im Drury Lane Theatre erstaufgeführt; die Hauptrolle spielte Mary Martin. Die deutschsprachige Erstaufführung (Hallo, Dolly!) fand am 26. November 1966 im Düsseldorfer Schauspielhaus statt in einer Inszenierung von Jean-Pierre Ponnelle; die musikalische Leitung übernahm Klaus Doldinger. Die erste deutsche Dolly wurde von Tatjana Iwanow verkörpert (als Dolly Wassiljewa, nicht Dolly Levi).
Seit dem März 2017 ist Bette Midler als Dolly Levi in ihrer ersten Hauptrolle am Broadway in einer Neuaufführung des Musicals zu sehen.

Im deutschsprachigen Raum dürfte vor allem die Verfilmung bekannt sein, die 1969 unter der Regie von Gene Kelly produziert wurde. Darstellerin der Titelrolle war Barbra Streisand, ihr Partner Walter Matthau; in einer weiteren Hauptrolle der spätere Phantom-der-Oper-Star Michael Crawford; in einem Gastauftritt ist Louis Armstrong zu sehen und zu hören.

Hello, Dolly! – Inhalt

Die clevere Witwe Dolly Gallagher Levi schlägt sich als Heiratsvermittlerin und in verschiedensten anderen Berufen recht und schlecht durchs Leben. Im Moment ist sie drauf und dran, den wohlhabenden Kaufmann Horace Vandergelder aus Yonkers, New York, an Irene Molloy, die Besitzerin eines Hutladens, zu vermitteln. Dolly hat aber im Sinn, ihn selbst zu heiraten. Zu diesem Zweck inszeniert sie ein Verwirrspiel, indem sie die zwei Angestellten Vandergelders, Cornelius und Barnaby, nach New York schickt, wo diese sich ebenfalls mit Irene und deren Mitarbeiterin Minnie treffen sollen. Im schicken Harmonia Garden Restaurant kommt es zum Showdown zwischen allen Beteiligten, als die armen Schlucker Cornelius und Barnaby die Rechnung nicht bezahlen können. Und doch gibt es am Schluss ein Happy End, als Horace erkennt, dass Dolly die richtige Frau für ihn ist.

Die literarische Vorlage von Thornton Wilder geht zurück auf die einaktige Farce „A Day Well Spent“ des Engländers John Oxenford, die 1834 in London uraufgeführt und von dem Wiener Autor Johann Nepomuk Nestroy 1842 zu dem Singspiel „Einen Jux will er sich machen“ adaptiert worden war. Wilder verlegte die Handlung in die damals noch ländliche Umgebung New Yorks und machte daraus das Stück „The Merchant of Yonkers“. Die in der Vorlage nicht enthaltene Figur der Dolly Levi ist Wilders Erfindung und von der Heiratsvermittlerin Frosine aus Molières „Der Geizige“ inspiriert. „The Merchant of Yonkers“ war am Theater erfolgreich, aber Wilder schrieb es 1955 um und veröffentlichte es neu unter dem Titel „The Matchmaker“.