Frühlingsopfer im Festspielhaus
„Das Frühlingsopfer“ in der Choreographie von Pina Bausch zeigt das Festspielhaus St. Pölten am 9. Oktober mit der senegalesischen École des Sables.
Ein bemerkenswerter Doppelabend im Zeichen des Austauschs: Die erste Arbeit der Pina Bausch Foundation mit der senegalesischen École des Sables und Sadler’s Wells vereint 28 TänzerInnen aus 14 afrikanischen Ländern, die Pina Bauschs wegweisende Choreografie Das Frühlingsopfer tanzen. Die Neukreation common ground[s] ist vom Leben außergewöhnlicher Frauen inspiriert: Germaine Acogny, „Mutter des zeitgenössischen Tanzes in Afrika“ und Gründerin der École des Sables, sowie Malou Airaudo, die als Ikone des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch zahlreiche wichtige Rollen getanzt hat. In ihrem poetischen Duett erforschen die beiden gemeinsame Geschichten und emotionale Erfahrungen.
Das Frühlingsopfer: Pina Bausch Choreografie, Igor Strawinski Musik, Rolf Borzik Originalbühne und -kostüme, Hans Pop Kollaboration, Josephine Ann Endicott & Jorge Puerta Armenta Künstlerische Leitung (2021)
common ground[s]: Germaine Acogny & Malou Airaudo Choreografie und Tanz, Fabrice Bouillon-LaForest Musik, Petra Leidner Kostüme, Zeynep Kepekli Licht, Sophiatou Kossoko Dramaturgie
Samstag, 9. Oktober, 19.30 Uhr
Festspielhaus St. Pölten – Tickets
Pina Bausch, eigentlich Philippine Bausch, (1940–2009) war eine deutsche Tänzerin, Choreografin, Tanzpädagogin und Ballettdirektorin des nach ihr benannten Tanztheaters in Wuppertal. In den 1970er-Jahren wurde Pina Bausch mit ihrer Entwicklung des Tanztheaters zu einer Kultfigur der internationalen Tanzszene. Sie galt in der Fachwelt als die bedeutendste Choreografin ihrer Zeit.
1975 entwickelte Bausch eine auf den Modern Dance begründete Variante von Orpheus und Eurydike (Musik: Christoph W. Gluck), seit 2005 im Repertoire der Pariser Oper, sowie Frühlingsopfer – ein Tanzabend in drei Teilen mit den Ballettmusiken von Igor Strawinsky.
Germaine Acogny ist eine senegalesische Tänzerin und Choreografin. Sie ist verantwortlich für die Entwicklung des „afrikanischen Tanzes“ sowie für die Schaffung mehrerer Tanzschulen in Frankreich und Senegal.
Malou Airaudo (* 1948 in Marseille) ist eine französische Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin aus dem Pina-Bausch-Ensemble. Seit 1984 ist Airaudo Dozentin und Professorin für Tanz an der Folkwang Hochschule in Essen und dort Leiterin des Instituts für Zeitgenössischen Tanz. Sie arbeitet als Choreografin unter anderem für das Folkwang Tanzstudio, das Ballet de Lorraine und das Grand Théâtre de Genève.