„Die lustige Witwe“ auf Schloss Tabor
Franz Lehárs Operette Die lustige Witwe gilt zu Recht als Publikumsmagnet des Musiktheaters. Einzigartige Melodien und ein engagiertes KünstlerInnen-Ensemble garantieren einen feinen Abend in der zauberhaften Kulisse von Schloss Tabor.
Premiere: 5. Aug ´21
Wiederholungsaufführungen: 7., 8., 11., 13., 14. und 15. Aug ´21
Vorstellungsbeginn: 20.00 Uhr
Vorstellungsende: 23.00 Uhr
Generalintendant Alfons Haider zu „Die lustige Witwe“
Liebe Festspielfreunde!
Als neuer künstlerischer Leiter freue ich mich außerordentlich, Sie zur Operette „Die lustige Witwe“ auf Schloss Tabor einzuladen.
Ein noch nie dagewesenes spektakuläres Bühnenbild wird Sie in die goldene K. u. K. Zeit zurückversetzen. Unser internationaler Erfolgsregisseur Stephan Grögler inszeniert diese kurzweilige und unterhaltsame Fassung dieses Klassikers von Franz Lehar. Mit Svenja Isabella Kallweit wird eine hochausgezeichnete deutsche Sopranistin die Rolle der Hanna Glavari verkörpern. Als Danilo an ihrer Seite sehen Sie Bariton Wolfgang Resch, Preisträger zahlreicher Musikwettbewerbe, der in den letzten 10 Jahren höchst erfolgreich im gesamteuropäischen Raum als Solist aufgetreten ist. Diese beiden Darsteller sind mit Sicherheit das jüngste Traumpaar dieser Operette.
Ich freue mich ganz besonders auf die Junge Philharmonie Brandenburg unter der musikalischen Leitung von Maestro Erich Polz. Er gilt als einer der talentiertesten jungen Dirigenten des Landes und feiert sein Debüt bei uns. Freuen Sie sich auf Ohrwürmer wie das „Vilja-Lied“, „Lippen schweigen“, „Da geh‘ ich zu Maxim“ und „Das Studium der Weiber ist schwer“, und viele weiteren Melodien des einzigartigen Franz Lehar. Ich bin überzeugt, dass Sie nach dieser „Lustigen Witwe“ beschwingt die nächsten Wochen ununterbrochen einen dieser Lehar Ohrwürmer selbst interpretieren werden.
Ein wunderschöner Festspielort des Burgenlandes, sowie ein hochmotiviertes Team freuen sich auf Ihren Besuch. Kommen Sie zu uns und erleben Sie, dass das Studium der Frauen überhaupt nicht kompliziert, sondern höchst unterhaltsam und amüsant sein kann.
Herzlichst
Ihr Alfons Haider
Leading Team
Regie und Bühnenbild: Stephan Grögler
In Bern geboren, besucht Stephan Grögler Geigestunden bevor er in der Hochschule von Wien Opernregie studiert. Von 1995-98 ist er Hausregisseur an der Opéra National de Lyon. Seitdem zeichnet er für seine eigenen Inszenierungen und die Bühenbilder verantwortlich:
La Bohème, La Traviata, La Sonnambula, Don Pasquale, Cenerentola, Tancredi, La Cambiale di Matrimonio, Il Barbiere di Seviglia, Le Nozze di Figaro, La Finta Giardiniera, L’Anima del Filosofo, Der Zwerg, Der Kaiser von Atlantis, Herzog Blaubart, The Beggar’s Opera, The Rape of Lucretia, The Turn of The Screw , Samson et Dalila, Cendrillon, Roland, Die Lustige Witwe, Orphé aux Enfers, Die Dreigroschenoper …für die renomierten Opernhäuser wie: die Festspiele von Santa Fe USA, Teatro Communale di Bologna, Bari, Lecce, San Carlos di Napoli, la Monnaie de Bruxelles, Le Grand Théâtre de Genève, l’Opéra-Comique de Paris et l’Opéra de Versailles, Le Grand Théâtre du Luxembourg, l’Opéra National de Lyon et Nancy, l’Opéra de Marseille, Montpellier, Avignon, Caen, Dublin und von Jerez, Valencia, im Künstlerhaus Wien, Landestheater Salzburg, Marinskj St Pétersbourg, Bayrische Staatsoper, Wiener Staatsoper, Opéra National d’Athènes, NCPA Beijing.
Er arbeitet mit Künstlern wie: Nathalie Dessay, Julia Migenes, Patrizia Ciofi, Roberto Alagna , Christophe Rousset, Antonio Florio, Valery Gergiev, Karl Lagerfeld, Fernando Botero.
Seine Leidenschaft und sein Engagement für die Vielfalt und den Reichtum der zeitgenössischen Musik veranlasst ihn auch viele Inszenierungen und Uraufführungen von zeitgenössischen Komponisten zu schaffen: Die Weisse Rose von Udo Zimmermann, La Mort de Socrate von Gracianne Finzi mit einem Libretto von Jean-Claude Carrière, Eight Songs for a Mad King und Miss Donnithornes Maggot von Peter Maxwell Davies, Exercises de Conversation von José Evangelista mit Texten von Ionesco, zwei Opern von Pascal Dusapin Niobe und Medeamaterial,… est si Bacon, Gulliver, Les Aveugles von François Cattin sowie L’amour Coupable vom Komponisten Thierry Pécou.
Sein Engagement für die Ausbildung junger Sänger ist ein weiteres Tätigkeitsfeld von Stephan Grögler, für welches er öfters Produktionen in Zusammenarbeit mit der Nationaloper Paris Bastille, der Nationaloper Peking, L’Abbaye d’Ambronay, der Haute École de Musique de Genève, der Fondation Royaumont, der Opéra National de Lyon, dem Grand Théâtre de Genève, dem Festival d’Aix en Provence, Pavia, Freiburg, Bern, Sion, Brig und mehrere Projekte mit La jeune Opéra Compagnie (La Chaux-de-Fonds) realisiert.
Im Jahr 2010 gründete er operAct, eine autonome Struktur für die Produktion von Live-Vorstellungen, in der er um das Ausdrucksfeld zu erweitern und die Produktion von Musikperformances zu «reoxygenieren» mit Künstlern aus anderen Disziplinen, zeitgenössischer Kunst, neuen Technologien und Mode zusammenarbeitet. Mit diesem synästhetischen Ansatz und der Inbesitznahme und Verwandlung äusserst verschiedener Spielorte will Stephan Grögler ein neues und neugieriges und möglichst breitgefächertes Publikum gewinnen. Er erarbeitet Pierrot Lunaire Kabarett 30 mit Daan Roosegaarde und Julia Migenes, Die Weisse Rose (Zimmermann), Sefarad’s mit Thierry Pécou, Roy Krejberg, le Groupe Dune, as ob (Musik im Konzentrationslager Theresienstadt) mit I Salonisti, Kouples mit Charles Carcopino und für das junge Publikum Sortilèges und Carafons (mehr als 120 Vorstellungen und 10. 000 Zuschauer in Frankreich).
In Vorbereitung: Das schlaue Füchslein mit Arne Quinze und Roy Krejberg / 3 Operetten (Gimenez, Offenbach, Kreisler) mit I Salonisti.
Stephan Grögler wird auch oft von großen Firmen wie Van Clef & Arpels, Cartier in Paris, New York Wien, Genf oder Los Angeles angefragt, die Inszenierungen ihrer großen Eventveranstaltungen zu realisieren. Dazu gehören, um das Ausdrucksfeld zu erweitern und die Produktion von Musikperformances zu «reoxygenieren» das in Szene setzen von Modeschauen und die Vorstellung der neuen Kollektionen. Für das Fürstentum von Monaco hat er schon dreimal den berühmten Bal de La Rose inszeniert.
Dabei arbeitete er mit Künstlern wie: Lambert Wilson, Carla Bruni, Naomi Cambell, Shirley Bassey, Marianne Faithfull, Jane Birkin, Nicole Croisille, Patric Poivre d‘ Arvor, Charles Berling u.v.a.m.
Nächstens wird er an der Pekinger Nationaloper NCPA sowohl die Premiere der chinesischen Kinderoper «Schneewittchen» als auch die Wiederaufnahme von «Les Contes d’Hoffmann» mit Pinchas Steinberg auf die Bühne bringen. Er bereitet auch die operAct-Produktion von «3 Opéretten» für eine Tournee in der Schweiz und Frankreich sowie die Uraufführung von «Monstres» von Alexandros Markeas und Pierre Senges und mit Dominique Pinon und Opus 333 vor.
Musikalische Leitung: Erich Polz
Erich Polz ist einer der aufstrebenden jungen österreichischen Dirigenten. Nach einer vielbeachteten CD-Produktion mit Werken von Schostakowitsch mit der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford und weiteren Konzerten mit dem Orchester im Frühjahr 2019 lud die NWD Herford ihn für Mai 2020 zu einer Sinfoniekonzert-Serie mit Werken von Respighi und Brahms ein.
Im Sommer 2020 übernimmt Erich Polz bei den Sommerfestspielen JOPERA in Jennersdorf (Österreich) die musikalische Leitung von Franz Lehárs Die Lustige Witwe. Den Jahreswechsel 2020/21 begeht er mit einem Galakonzert des Macao Symphony Orchesters und Sumi Jo, um gleich danach die Neujahrskonzerte 2021 des Odense Symphony Orchestras zu dirigieren.
Höhepunkte der vergangenen Jahre waren u.a. das Neujahrskonzert 2017 des Symphonieorchesters St. Gallen (CH), Konzerte mit dem „Orchester recreation“ Graz, die Neujahrskonzerte 2018 und 2019 des Haydn Orchesters von Bozen und Trient, Konzerte mit dem Philharmonischen Orchester Gießen, dem Kurpfälzisches Kammerorchester Mannheim (DE) und dem Orchester der Tiroler Festspiele Erl. Im Sommer 2018 debütierte er mit Glucks Oper I Cinesi beim renommierten Festival „Styriarte“ in Graz.
Weitere Engagements umfassten auch verschiedene Positionen als Assistenzdirigent, u.a. mit dem „Orchester recreation“ in Graz. Eine prägende Phase für den jungen Dirigenten war seine Zeit bei den Tiroler Festspielen Erl, wo er sowohl Assistenzdirigent als auch Chordirektor für den legendären 24h-Ring, Die Meistersinger von Nürnberg, Tristan und Isolde und den Lohengrin war. Andere Assistentenpositionen führten ihn zu Produktionen von Parsifal, Verdis La Traviata, Il Trovatore, Rigoletto und Mozarts Don Giovanni. In den Jahren 2011 und 2012 ermöglichte ihm ein Dirigierstipendiat beim Gustav Mahler Jugendorchester Dirigenten wie Sir Colin Davis, Daniele Gatti und David Afkham über den Zeitraum mehrerer Touren zu assistieren.
Erich Polz ist Chefdirigent von MODUS 21, einem in Wien beheimateten Kammerorchester, welches er 2013 gründete und das sich aus Mitgliedern aus ganz Europa zusammensetzt. Von 2012 bis 2017 war er Chefdirigent der „Wiener Konzertvereinigung“.
Sein Bachelor- und Masterstudium absolvierte er in der Klasse von Prof. Georg Mark am Konservatorium der Stadt Wien in beiden Fällen mit Auszeichnung nach Diplomkonzerten mit dem Symphonieorchester des Konservatorium Wien und den Bratislava Symphonikern.
Orchester: Junge Philharmonie Brandenburg
Rund 25 Jahre nach ihrer Gründung zählt die Junge Philharmonie Brandenburg, das Landesjugendsinfonieorchester des Bundeslandes, zu den besten Nachwuchsorchestern Deutschlands und begeistert das Publikum regelmäßig mit ihren sinfonischen Programmen. Die Orchestermusiker, die sich zum Großteil aus dem Spitzennachwuchs der Brandenburger Musikschulen rekrutieren, sind zwischen 13 und 23 Jahren alt, ständiger Dirigent ist der Flensburger GMD Peter Sommerer.
Für die Musiker, die sich drei- bis viermal im Jahr zu intensiven Probenphasen treffen, ist die Zeit im Landesensemble prägend. Sie hilft ihnen bei der Entscheidung, ob ein Musikstudium für sie in Frage kommt und bereitet sie auf eine professionelle Musiklaufbahn vor. Die Liste der renommierten Orchester, in denen ehemalige Mitglieder der Jungen Philharmonie Brandenburg spielen, ist lang und umfasst neben vielen anderen das Orchester der Komischen Oper Berlin, das der JPB als Pate verbunden ist. Viele der Registerprobenleiter, die in den Probenphasen die Nachwuchsmusiker anleiten, stammen aus den Reihen des renommierten Opernorchesters.
Schirmherr ist der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, gefördert wird die Junge Philharmonie vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. Dokumentiert wird die künstlerische Entwicklung der Jungen Philharmonie durch beachtenswerte Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen.
Zahlreiche Konzertreisen führten das Orchester in den vergangenen Jahren nach China, in den Nahen Osten, nach Österreich, Indien und Mittelamerika. Internationale Solisten wie David Orlowsky, Daniel Barenboim, Marlis Petersen oder Claudio Bohorquez und Dirigenten wie Yoel Gamzou, Sebastian Weigle, Julia Jones, Peter Keuschnig und Georg Fritzsch musizierten mit den Brandenburgern.
Seit 2006 ist die Junge Philharmonie Brandenburg ständiges Festivalorchester beim JOPERA auf Schloss Tabor in Österreich. Im Zentrum des Festivals steht in jedem Jahr eine aufwändige Opernproduktion. Im Sommer 2021 steht die Operette Die lustige Witwe in Österreich auf dem Spielplan.
Besetzung „Die lustige Witwe“
Hanna Glawari: Svenja Isabella Kallweit
Die deutsche Sopranistin Svenja Isabella Kallweit war von 2018 bis 2020 Mitglied des Opernstudios am Landestheater Linz und machte dort unter anderem als Female Chorus in Brittens Rape of Lucretia und Elisetta in Cimarosas Il matrimonio segreto auf sich aufmerksam.
Gastengagements führten sie als Ottilie (Im Weißen Rössl) zu den Schlossfestspielen Zwingenberg in Deutschland und als Pamina zu den Festspielen in Bad Hall.
2019 war die junge Sängerin Finalistin des Oberösterreichischen Operettenwettbewerbs und erhielt den Sonderpreis der Oper Burg Gars.
Während ihres Studiums war sie im Schlosstheater Schönbrunn als Rosalinde (Die Fledermaus), Tatjana (Eugen Onegin), Mrs Meg Page (Falstaff), Zweite Dame (Die Zauberflöte) und sowie in weiteren Produktionen als Fiordiligi (Così fan tutte), Donna Elvira (Don Giovanni), Contessa (Le nozze di Figaro), Mimi (La Bohème) und als Cendrillon in einer Kinderfassung der gleichnamigen Oper von Jules Massenet zu hören.
Eine Konzertreise in Kooperation mit der „Deutschen Stiftung Musikleben“ führte die Sopranistin mit einem Soloprogramm durch Griechenland. Überdies gastierte sie mit Berlioz‘ Liederzyklus Les Nuits d’été bei den Bergischen Symphonikern.
Nach ihrem Bachelorstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (MDW) bei Prof. Claudia Visca beende sie 2020 ihr Masterstudium an der Anton Bruckner Universität Linz. Wesentliche künstlerische Impulse erhielt sie u.a. in Meisterkursen bei Krassimira Stoyanova, Brigitte Fassbaender und Deborah Polaski.
Graf Danilo: Wolfgang Resch
Der österreichische Bariton Wolfgang Resch hatte zu Beginn der Spielzeit 20/21 als Orsanès in Reinhard Keisers Oper „Croesus“ in Paris großen Erfolg. In der Rolle des Cindor in Rameaus „Zaïs“ konnte er 2021 am Theater Biel-Solothurn trotz corona-bedingter Einschränkungen überzeugen.
Zukünftige Pläne umfassen Partien wie Eduard Rainer in der Welturaufführung von „Eiger“ von F. Müller und T. Krohn am Theater Biel-Solothurn, ebenso wie Liederabende und Konzerte z.B. mit dem Fauré Requiem. Wolfgang Resch überzeugte als Interpret zeitgenössischer Werke u.a. als Joe Pitt in P. Eötvös Oper „Angels in America“ mit der Neuen Oper Wien, in der Titelrolle in „Die Geschichte von Valemon, dem Eisbärkönig“ in der Philharmonie Luxemburg oder als Hans Scholl („Weiße Rose“) in Krakau, London, Budapest und Oslo ebenso wie als Papageno 2017 an der Oper Burg Gars.
Von 2013-2016 gehörte Wolfgang Resch dem Ensemble von Konzert Theater Bern an, wo er u. a. als Harlekin, Papageno, Dandini und Eddy (Turnage: „Greek“) auf der Bühne stand. Im Sommer 2014 debütierte er bei den Salzburger Festpielen, wo er als Mitglied des Young Singers Project u.a. den Dritten Nazi in der Uraufführung von Marc-André Dalbavies „Charlotte Salomon“ in der Regie von Luc Bondy und Dandini in „La Cenerentola für Kinder“ sang.
Wolfgang Resch studierte bei Karlheinz Hanser, sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien (MDW) bei Ralf Döring und Charles Spencer.
Bei JOPERA in Jennersdorf gibt er 2021 sein Rollendebüt als Danilo Franz Lehárs „Die Lustige Witwe“.
Valencienne: Theresa Grabner
Die Sopranistin Theresa Grabner wurde in Salzburg geboren. Sie absolvierte ihr Magisterstudium in Wien an der Universität für Musik und darstellende Kunst bei Rotraud Hansmann. Wichtige Engagements der vielseitige Sängerin führten sie an die Oper Graz, zu den Bregenzer Festspielen, ins Festspielhaus St.Pölten, ans Landestheater Salzburg, an die Bühne Baden, zum Leharfestival Bad Ischl, ans Théâtre du Capitol Toulouse und zu den Eutiner Festspielen. Ab 2009 war sie Ensemblemitglied am Theater Regensburg, ab 2012 am Volkstheater in Rostock und seit der Spielzeit 2016/17 ist sie im Opernensemble am Landestheater Linz.
Theresa Grabner wirkt an zahlreichen renommierten Konzerten mit und verfügt über ein buntes und breitgefächertes Repertoire an Opern- und Operettenrollen.
Baron Zeta: Andreas Jankowitsch
Andreas Jankowitsch wurde in Wien geboren, lernte schon frühzeitig Klavier zu spielen, war Sopransolist bei den Wiener Sängerknaben und studierte danach Orgel, Komposition und Gesang an der Hochschule für Musik in Wien u.a. bei Kammersänger Walter Berry, Kammersänger Robert Holl und Univ. Prof. Franz Lukasovsky.
Schon während seines Studiums wurde er ins Ensemble des Salzburger Landestheaters engagiert, wo er mit Harry Kupfer und Stephane Deneve arbeitete. Danach trat er an bedeutenden Häusern in Deutschland (Berlin, Darmstadt, Hamburg), Spanien (Zaragossa, Valencia, Gijon, Bilbao), Italien (Udine, Pordenone), Frankreich (Lyon), Österreich (Festspiele Bregenz, Festspielhaus Salzburg) und vielen anderen Ländern auf, unter der Leitung von F. Welser-Möst, N. Harnoncourt, B. de Billy bzw. der Regie von T. Fischer, T. Moretti, K. Warner u.v.a.
Camille de Rosillon: Philipp Kapeller
Der österreichische Tenor Philipp Kapeller ist seit der Spielzeit 2019/20 Mitglied des Ensembles der Staatsoper Hannover und war dort bisher u.a. als Monostatos und als Prinz Andreas Stephan in Paul Abrahams Operette „Märchen im Grand Hotel“ zu erleben. In der Spielzeit 20/21 sang er die Tenorpartien in Udo Zimmermanns „Der Schuhu und die fliegende Prinzessin“ für eine Streaming-Produktion der Oper Chemnitz und den Tobias Ragg in Sondheims „Sweeney Todd“ in Hannover.
Von 2014-2019 gehörte er dem Ensemble des Oldenburgischen Staatstheaters an, wo er in Partien wie Belmonte („Entführung aus dem Serail“), Ramiro („La Cenerentola“), Tito Vespasiano („La clemenza di Tito“), Tonio in „La Fille du Régiment“, aber auch den Camille de Rosillon („Die Lustige Witwe“) auf der Bühne stand. Bei den Seefestspielen Mörbisch 2017 debütierte der junge Tenor als Stanislaus in Carl Zellers „Der Vogelhändler.
Der junge Tiroler erhielt seine erste Gesangsausbildung in einem Tiroler Kinderchor, wo er als Knabensolist bei Konzerten und Messen auch erste Konzerterfahrung sammelte. Darüber hinaus hatte er Klavierunterricht und lernte Posaune.
Nach einem Vorbereitungsstudium am Tiroler Landeskonservatorium studierte er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Prof. Karlheinz Hanser und Charles Spencer-Smith.
Njegus: Peter Kratochvil
Peter Kratochvil schloss 2008 sein Studium Musikalisches Unterhaltungstheater an der Konservatorium Wien Privatuniversität mit Diplom ab, wohin er 2019 für das Masterstudium Kunst- und Kulturvermittler zurückkehrte.
Als Darsteller spielte er in zahlreichen Großproduktionen der Vereinigten Bühnen. Darunter den Harry in „Mamma Mia!“ sowie Rollen in den Uraufführungen „Besuch der alten Dame“, „Schikaneder“ und „Bodyguard“. Weiters spielte er u.a. den Yvan in „Kunst“, den Gustl in „Land des Lächelns“ und den Alfred in „Die Fledermaus“. Er erhielt Auszeichnungen für seine Wienerlied- und Operetten-Interpretationen und trat im Sommer 2020 in der Revue „Freunde das Leben ist lebenswert“ als Solist bei den Herbsttagen Blindenmarkt auf.
Mit „Hochzeitsnacht im Paradies“ legte er beim Schlossfestival Wilfersdorf sein erfolgreiches Regiedebüt ab, es folgten „Die Gigerln von Wien“ sowie die österreichische Erstaufführung der „Reigen“-Interpretation von Michael John Lachiusa „Hello, Again!“ mit Studierenden der MUK Privatuniversität.
Cascada: Benjamin Kelly Chamandy
Der junge Bassbariton Benjamin Chamandy ist ab September 2021 Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.
Am Theater an der Wien übernahm er 2019 in der Kinderoper „Papagena jagt die Fledermaus“ die Rolle des Papageno sowie die Partie des Wagner an der Wiener Kammeroper in der Oper „Faust“ von Gonoud. Während des Studiums sammelte der junge Bassbariton in diversen Projekten und Opern, etwa in der Titelrolle von Gottfried von Einems Oper „Tulifant“, bei der Oper Klosterneuburg in Leoncavallos „I Pagliacci“ oder als Antonio in Mozarts „Le Nozze di Figaro“ am Schlosstheater Schönbrunn viel Bühnenerfahrung.
2020 schloss er sein Bachelorstudium bei Prof. Karlheinz Hanser an der Universität für Musik und darstellende Kunst (MDW) in Wien ab und absolviert dort zurzeit seinen Master in Vocal Performance.
Benjamin Chamandy wurde in Toronto in Kanada geboren und wuchs in Österreich auf. Schon als Kind trat er er in vielen Opern, Operetten und Musicals am Tiroler Landestheater auf, zB. in Tosca, La Wally, Evita, Antevka und die Zauberflöte, wo er den 3. Knaben spielte. Darüber hinaus war er Mitglied der Wiltener Sängerknaben.
Bei JOPERA in Jennersdorf gibt er 2021 sein Debüt als Viconte Cascada in Franz Lehárs „Die Lustige Witwe“.
Saint-Brioche: Maximilian L.A. Müller
Der junge deutsche Tenor Maximilian L.A. Müller studiert seit 2017 bei Peter Edelmann an der Universität für Musik und Darstellende Kunst (MDW) in Wien.
Als Mitglied und Solist des Thomanerchores zu Leipzig gibt Maximilian L.A. Müller regelmäßig Konzerte im In- und Ausland (Japan, Chorea, China, USA etc.). Als Arientenor und Evangelist war er in Georg Friedrich Händels „Brockes Passion“ im Rahmen von Aufführungen des Netzwerks Alte Musik zu erleben, ebenso wie als Alcade und Giovinetto in einer Aufführung der Jungen Mitteldeutschen Kammeroper von Paisiellos „Il barbiere di Siviglia“. Für die Seefestspiele Mörbisch absolvierte er 2018 und 2019 zahlreiche Auftritte im Rahmen von Promotion-Veranstaltungen („Land des Lächelns“, „West Side Story“). Im Sommer 2020 wirkte der junge Tenor als Mitglied der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor bei „Elektra“, „Così fan tutte“ und Beethovens 9. Symphonie an den Salzburger Festspielen mit.
Bei JOPERA in Jennersdorf gibt Maximilian L.A. Müller 2021 sein Debüt als St. Brioche in Franz Lehárs „Die Lustige Witwe“.