David Garrett tourt durch Österreich
David Garrett. Der Teufelsgeiger tourt durch Österreich und kommt Ende August nach Wien, Bad Hofgastein, Graz und Villach.
Gilt Paganini als legendärer Teufelsgeiger der Klassik, trägt in der Neuzeit wohl David Garrett diesen Titel. Ein Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde belegt: Garrett spielte 2008 Rimski-Korsakows “Hummelflug” in exakt 66,56 Sekunden – und brach diese Bestmarke keine zwölf Monate später gleich selbst: Diesmal braucht er nur noch 65,26 Sekunden.
Den Weg auf den Geigenolymp hat sich David Garrett hart erarbeitet. Seine Kindheit war geprägt von Disziplin und täglicher Arbeit gemeinsam mit seinem Vater. Dieser förderte sein Talent, unterstützte ihn und war gleichzeitig ehrgeiziger Motor und Antrieb. Bereits als Zehnjähriger stand David Garrett mit den größten internationalen Orchestern auf der Bühne und spielte später, als Jugendlicher, alle bedeutenden Werke der klassischen Musik, bis er sich mit Anfang zwanzig aus der Zwangsjacke seiner Wunderkind-Existenz befreite und zum Studium nach New York ging. Dort legt er den Grundstein für ein neues Genre der Klassik, den Crossover, in dem er virtuose Geigenmusik mit aktueller Popmusik verbindet.
Im musikalischen Spektrum zeigt sich der Violinist mit Tschaikovski, Mozart, Ravel, Bach und Beethoven eher traditionell. Doch auf Alben wie “Encore” gibt David Garrett dem zeitgenössischen Pop Spielraum. Classics wie die Filmmusik “Zorba’s Dance”, “Summertime” (George Gershwin), “Who Wants To Live Forever” (Queen) oder “Smooth Criminal” (Michael Jackson) beweisen, ähnlich wie viele Arbeiten der britischen Violinistin Vanessa-Mae, Gespür für die geglückte Vermengung von U- und E-Musik.
2013 verkörperte David Garrett in dem Film “Der Teufelsgeiger” den legendären Geigenvirtuosen Niccolo Paganini – und erntete vernichtende Kritiken. Das dazugehörige Album “Garrett vs. Paganini” schlug dann eine konservativere Richtung ein als seine Vorgänger. Statt Rock und Pop mit Klassik zu verbinden, verarbeitete Garrett auf der Platte hauptsächlich Stücke Paganinis und verpasste ihnen ein neues Gewand.
Zusammen mit dem Israel Philharmonic Orchestra begab sich der Violinist 2014 auf “Timeless – Brahms & Bruch Violin Concertos” in die Epoche der Romantik. Nach diesem Abstecher in die traditionelleren Bereiche der Klassik erschien 2015 mit “Explosive” erneut ein Crossover-Album, auf dem der schnellste Geiger der Welt eine Mischung aus Eigenkompositionen und Coverversionen populärer Hits präsentiert. – Es folgten 2017 “Rock Revolution” und 2020 “My Soundtrack”.
- 24. August, Wien, Stadthalle
- 25. August, Bad Hofgastein, Alpenarena
- 27. August, Graz, Messe, Freiluftarena
- 28. August, Villach, Stadthalle