Bregenzer Festspiele
Bregenzer Festspiele
mit „Madame Butterfly“

Bregenzer Festspiele mit „Madame Butterfly“

Die Bregenzer Festspiele bieten ihrem Publikum fünf Wochen im Juli und August erneut ein vielfältiges musikalisches Programm. Auf der Seebühne ist erstmals Giacomo Puccinis Drama „Madame Butterfly“ zu erleben.

In rund 80 Veranstaltungen bieten die Bregenzer Festspiele ihrem Publikum unter anderem spektakulär inszenierte Klassiker, selten gespielte Werke, experimentelles Musiktheater sowie große und kleine Konzerte.

2022 zeigt das Sommerfestival erstmals das Liebesdrama „Madame Butterfly“ als Spiel auf dem See. Für die Aufführung von Giacomo Puccinis Meisterwerk verwandelt sich die Seebühne erneut spektakulär: Ein riesiges und 300 Tonnen schweres Blatt Papier wird mit farbenfrohen Kostümen und zauberhaften Malereien zum Schauplatz der Geschichte.

Die japanische Geisha Cio-Cio-San, genannt Butterfly, schwelgt im Glück, als sie der amerikanische Marineleutnant Pinkerton zur Frau nimmt. Die Liebe findet ihren Höhepunkt in einem fulminanten Duett. Welten und Werte prallen aufeinander, denn während sich Pinkerton frei fühlt und zurück in seiner Heimat eine Amerikanerin heiratet, wartet Butterfly voll Liebe, Hoffnung und Sehnsucht drei Jahre lang auf die Rückkehr ihres Mannes – zusammen mit dem gemeinsamen Kind. Ihre berühmte Arie »Un bel dì vedremo« trifft mitten ins Herz. Als Pinkerton mit seiner amerikanischen Frau wieder auftaucht, fällt Cio-Cio-San eine unumstößliche Entscheidung.

Bregenzer Festspiele mit „Sibirien“ und „Kapitän Nemos Bibliothek“

Auch im Festspielhaus steht eine tragisch endende Liebe auf dem Spielplan: In Umberto Giordanos „Sibirien“ opfert die Kurtisane Stephana ihr bisheriges Leben, um ihrer großen Liebe Vassili ins sibirische Straflager zu folgen. Effektvoll, mit faszinierenden russischen Klängen und einem imposanten Chor zeichnet Giordano ihren unerschütterlichen Kampf gegen die Ungerechtigkeit einer ausweglosen Situation.

Mit der Uraufführung von Brigitta Muntendorfs und Moritz Lobecks Musiktheaterwerk „Melencolia“ sowie der österreichischen Erstaufführung der mit Puppenspiel inszenierten Oper „Kapitän Nemos Bibliothek“ von Johannes Kalitzke stehen außerdem ganz neue Werke auf dem Spielplan. Im Opernstudio werden diesen Sommer gleich zwei Opern von jungen Sängerinnen und Sängern erarbeitet: Gioachino Rossinis „Die Italienerin in Algier“ und Joseph Haydns „Armida“. Auch in den Orchesterkonzerten darf der Nachwuchs zeigen, was er kann – Andrés Orozco-Estrada, Chefdirigent der Wiener Symphoniker, leitet die neu ins Leben gerufene Orchesterakademie Bregenz.