Reiseberichte und Atlanten,Prachtbände und Werbebroschüren
Dass Fotos sich in jede Publikation einbetten lassen, war lange Zeit keine Selbstverständlichkeit. Erst die Übertragung in den Druck erlaubte eine praktisch unbeschränkte Auflagenhöhe. Die Kombination aus überzeugender Fotografie, raffinierter Buchgestaltung und handwerklicher Perfektion lieferte ein breites Spektrum früher Fotobände in Österreich, denen nun erstmals eine Ausstellung gewidmet wird.
Während die Fotografie heute fast jede Art von Publikation dominiert, gerieten die Ursprünge dieses Zusammenwirkens in Vergessenheit: Der Weg des Fotos ins Buch gestaltete sich lang und war von zahlreichen technischen Problemen begleitet, umso erstaunlicher sind die unterschiedlichen kreativen Lösungsvorschläge der Pioniere.
Originalfotografien, Probedrucke oder Buchmaquetten (originale Buchentwürfe) aus den Sammlungen der Albertina eröffnen einen neuen Blick auf einen bisher unbeachteten Aspekt österreichischer Kulturgeschichte, der durch vielfältige Querverbindungen zwischen wissenschaftlicher Neugier, industriellen Interessen, künstlerischen Experimenten und einer dem Projekt Aufklärung verpflichteten Bildungspolitik gekennzeichnet ist.
Außergewöhnliches Panorama innovativer Leistungen
In der Ausstellung mit rund 300 Exponaten aus den Jahren von 1840 bis 1940 entwickelt sich ein außergewöhnliches Panorama innovativer Leistungen entlang von Prachtbänden und Werbebroschüren, Reiseberichten und wissenschaftliche Atlanten, Künstlerentwürfen und Industriedokumentationen. Ein breites Spektrum früher Fotobände in Österreich präsentiert hier erstmals faszinierende Kombinationen aus überzeugender Fotografie, raffinierter Buchgestaltung und handwerklicher Perfektion.
Tickets und Infos „Foto.Buch.Kunst“
- Ausstellung: 28. Juni – 22. September 2019
- Telefon: 01/534 83-0
- Weitere Infos unter www.albertina.at